Das Klassik-Prisma |
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Bernd Stremmel |
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5. Sinfonie B-Dur D. 485
Allegro – Andante con moto – Menuetto, Allegro molto – Allegro vivace
Busch |
Winterthurer Sinfonie-Orchester |
Diskophilia/ forgotten records/ Guild |
1949 |
24‘00 |
5 |
topfiger, entfernter Klang, I leicht, duftig, jugendlich, natürlich, alle Instrumente gleichberechtigt, II innig, klar, III natürlich, ohne eine Bedeutung hinein legen zu wollen, IV Allegro vivace assai, Spiritualität!!! |
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Reiner |
Chicago Symphony Orchestra |
RCA |
1960 |
24‘55 |
4-5 |
durchsichtiges Klangbild, I hat nicht, trotz schnellen Tempos, die Frische und den Duft Buschs, II erfüllt, III schönes Holz im Trio |
Klemperer |
Philharmonia Orchestra London |
EMI |
1963 |
26‘22 |
4-5 |
klar, alles sehr deutlich, mit Nachdruck |
Marriner |
Academy of St.Martin-in-the-Fields |
Philips |
1981 |
27‘37 |
4-5 |
I frisch, Jugendwerk, gute Klangregie, II viel Innenspannung, III duftig, IV p und pp könnten noch leiser sein |
Kleiber, Erich |
NBC Symphony Orchestra |
M&A |
1947 |
23‘25 |
4-5 |
live - entferntes Klangbild, Geräusche der Acetatplatten – jugendfrisch, leicht federnd, natürlich, II flüssig, III Tutti-Stellen etwas zu kräftig, Trio langsamer |
Kleiber, Erich |
NDR- Sinfonie-Orchester |
EMI |
1953 |
24‘03 |
4-5 |
viel besserer Klang – I nicht ganz so unbeschwert, II klingt dicker und etwas schwerer, viel Spannung vor der Reprise, IV federnde Tutti-Akkorde |
Wand |
Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester |
DHM/RCA |
1980 |
27‘07 |
4-5 |
I Schuberts dramaturgischer Aufbau mit Inspiration nachgezeichnet, II flüssig, Partitur konzentriert dargeboten, III Anfangsmotiv legato!, IV Kehraus, jedoch auch Blick auf Details |
Wand |
NDR- Sinfonie-Orchester |
RCA |
2001 |
28‘22 |
4-5 |
live, Wands letztes Konzert – I Wand bleibt sich treu, II mehr Kontraste zwischen den Abschnitten, III Anfangsmotiv wie notiert, Trio: aufmerksame Holzbläser, IV duftiger als 1980 |
Solti |
Israel Philharmonic Orchestra |
Decca/Membran |
1958 |
24‘00 |
4-5 |
I inspiriert, Tutti-Stellen etwas zu kräftig, IV locker, Liebe zu Details – mehr große Sinfonik |
Blomstedt |
Staatskapelle Dresden |
Berlin Classics |
1978 |
28‘59 |
4-5 |
I ziemlich nahe bei Schubert, II stellenweise schon etwas zu mächtig, zu bedeutungsvoll, III Menuett etwas derb, Trio langsamer |
Blomstedt |
San Francisco Symphony Orchestra |
Decca |
1990 |
30‘15 |
4-5 |
I Musik eines Jugendlichen, II wie 1978, III, weicheres Klangbild, IV lebendiger, matterer, obertonärmerer Klang |
Walter |
Columbia Symphony Orchestra |
Sony |
1960 |
27‘55 |
4-5 |
con anima, Jugendwerk aus der Rückschau liebevoll nachgezeichnet |
Davis |
Sächsische Staatskapelle Dresden |
RCA |
1994 |
29‘11 |
4-5 |
durchsichtiger Klang, Holzbläser immer präsent, nie forciert, Musik entwickelt sich aus sich selbst heraus – II innig, Palette der Lautstärkegrade wird genutzt |
Järvi |
The Stockholm Sinfonietta |
BIS |
1987 |
30‘20 |
4-5 |
I Allegro molto, gute Klangbalance, Tutti-Abschnitte ein wenig starr, II viel Innenspannung, III Menuett=Scherzo, Trio: langsamer Ländler liebevoll gespielt, IV unbeschwerter Ausklang |
Vegh |
Camerata academica Salzburg |
Capriccio |
1990 |
29‘31 |
4-5 |
Vegh hat eine Vorstellung vom Werk, kümmert sich liebevoll um Details, helles Klangbild, sehr durchsichtig |
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Zender |
Sinfonie-Orchester des Saarländischen Rundfunks |
hänssler |
2004 |
28‘50 |
4 |
II setzt jeweils das 1.Achtel von den folgenden ab – liebevoll gestaltet, III con anima |
Beecham |
London Philharmonic Orchestra |
EMI, History u.a. |
1938/39 |
26‘15 |
4 |
I beschwingt, B. lässt sich Zeit, II cantare, lebendige liebevolle 16tel-Begleitung T.27-40/T.93-106 – klanglich insgesamt recht frisch, durchsichtig |
Beecham |
Royal Philharmonic Orchestra London |
EMI |
1958/59 |
25‘34 |
4 |
Aufnahme: Paris und London, I gelassen, jedoch nicht so konturiert wie vorher, II schneller, 16tel-Begleitung nicht so deutlich, IV gefällt mir besser als vorher |
Schuricht |
SDR - Sinfonie-Orchester Stuttgart |
SWR |
1960 |
24‘13 |
4 |
unveröffentlicht, den Nerv der Musik getroffen, jedoch Beethoven-Orchestersprache, dynamische Differenzierung lässt Wünsche offen |
Kempe |
Bamberger Symphoniker |
Bayerischer Rundfunk |
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25‘22 |
4 |
unveröffentlicht, I leicht und locker, II senza con moto, deutliche 16tel-Begleitung, innig, Reprise beginnt ganz leise, III kein Allegro molto, IV gelassen, durchsichtiges Klangbild |
Nott |
Bamberger Symphoniker |
Tudor |
2003 |
31‘02 |
4 |
I zeichnet die Basslinie in der Durchführung T.118-133 ganz deutlich nach, II con anima, III Trio schönes Holz, IV etwas lahm, vivace? |
Sawallisch |
Staatskapelle Dresden |
Philips |
1967 |
28‘49 |
4 |
I musikantisch, fröhlich, kein Wölkchen am musikalischen Himmel, II ausdrucksvoll, jedoch etwas langsam, III Trio unterscheidet sich im Gestus kaum vom Menuett, IV wie Satz 1 |
Abbado |
Chamber Orchestra of Europe |
DGG |
1987 |
28‘47 |
4 |
I Allegro molto, Melodie Viol.1 T.120-133 verschluckt, locker, jedoch ohne Duft, II immer flüssig gehalten, IV locker, Satzcharakter gut getroffen – sehr durchsichtiger Klang |
Bernstein |
Concertgebouw Orchester Amsterdam |
DGG |
1987 |
29‘49 |
4 |
viel größere Schubert-Nähe als bei der CBS-Aufnahme, II etwas schwerfällig – mit großer Orchesterbesetzung differenziert musiziert |
Böhm |
Berliner Philharmoniker |
DGG |
1966 |
28‘17 |
4 |
I dicke Streicher-Tutti, eher korrekt als inspiriert, II T.27-40/T.93-106 16tel-Begleitung etwas leise, III Trio etwas langsamer, Böhm arbeitet schön die Holzbläser heraus, IV am besten gelungen |
Solti |
Wiener Philharmoniker |
Decca |
1984 |
29‘34 |
4 |
I klangmächtiger, jedoch langsamer als in der früheren Aufnahme, nicht mehr so frisch, II nur Andante, gewichtiger, unbegründetes Ritardanto T.21-23, III nicht mehr so frisch, kein Tempounterschied zwischen Menuett und Trio, IV weniger gespannt als 1958 |
Karajan |
Berliner Philharmoniker |
EMI |
1958 |
24‘08 |
4 |
I dramatisch, Schubert als Bewunderer Beethovens, II sehr durchsichtig, III, besser als 1978, IV Kehraus, Lautstärkedifferenzierung unterbelichtet |
Jochum |
Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks |
DGG |
1957 |
29‘51 |
4 |
I gelassen, Jochum lässt der Musik ihren Lauf, II könnte etwas schneller sein, IV Kehraus – Geigen nicht immer top!, Jochums Schubert ist herber, Böhms Sch. weicher |
Muti |
Wiener Philharmoniker |
EMI |
1988 |
30‘30 |
4 |
I dramatische Sicht, II flüssiges Tempo, eher sachlich musiziert, IV sorgfältig – Schubert hat immer das Vorbild Beethoven vor Augen |
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Maag |
Philharmonia Hungarica |
Vox Membran |
1969 |
30‘30 |
3-4 |
keine schlechte, aber auch keine gute Aufnahme, mehr Routine, eingeengte Dynamik |
Böhm |
Wiener Philharmoniker |
DGG |
1979 |
28‘14 |
3-4 |
alle Sätze langsamer als 1966, hier ist die 5. keine Jugendsinfonie |
Kertesz |
Wiener Philharmoniker |
Decca |
1970 |
27‘31 |
3-4 |
I musikantisch, II keine gute Lautstärkedifferenzierung, eher sachlich musiziert, III Streicher mit breitem Strich, Trio zu laut, IV wenn Bläser zu den Streichern treten, klingt es lauter, obwohl p bleiben soll – con amore? |
Barbirolli |
Hallé Orchestra Manchester |
BBCL |
1968 |
25‘37 |
3-4 |
live – I gewichtig, großbesetzter Streicherapparat, II mit breitem Pinsel, etwas schwerfällig, III Trio setzt sich gut vom Menuett ab, IV Orchesterschwächen |
Barenboim |
Berliner Philharmoniker |
CBS |
1986 |
29‘17 |
3-4 |
I T.19-21 Flöte/1.Geigen müssten deutlicher artikulieren, T.188-194 Bässe zu leise; in Tutti-Abschnitten Streicher zu kräftig, II T.7 f. keine deutliche Artikulation, breites Klangbild, stellenweise etwas aufgeplustert, IV kaum vivace, zurückgenommenes Tempo, geringe Spannung |
Joeres |
Westdeutsche Sinfonia |
ebs |
1989 |
28‘17 |
3-4 |
nur teilweise überzeugend |
Casals |
Marlboro Festival Orchestra |
Sony |
1970 |
31‘10 |
3-4 |
mit vielen Prominenten besetztes ad hoc Orchester, mit Liebe bei der Sache, streicherbetontes Musizieren, II etwas zäh, III Ausdruckskraft der Bläser nicht genügend genutzt |
Shelley |
Royal Philharmonic Orchestra London |
RPO |
1994 |
29‘26 |
3-4 |
solide, lässt nirgends aufhorchen, III Trio mit mehr Hingabe als das Menuett, IV flotter Kehraus |
Stein |
Bamberger Symphoniker |
BMG |
1985 |
29‘55 |
3-4 |
I solide, II etwas langsam, jedoch con anima, III gelassen, Trio schleppend, IV lahm |
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Karajan |
Berliner Philharmoniker |
EMI |
1978 |
28‘03 |
3 |
I großformatig, weniger Dramatik als früher, II in f-Stellen etwas grob, schwerfällig, III großbesetzter Streicherapparat stört, es klingt, als wär’s bereits die 9., klingt irgendwie abgespult, Trio wird in seiner Eigenheit kaum gewürdigt, IV nicht so locker wie 1958 |
Celibidache |
SDR-Sinfonie-Orchester Stuttgart |
DGG |
1979 |
28‘03 |
3 |
mehr Celibidache als Schubert, 2.Satz gefällt am besten |
Toscanini |
NBC Symphony Orchestra |
RCA |
1953 |
22‘17 |
3 |
I Allegro molto, starr, ohne jeglichen Charme, II mehr Schubert-Nähe, jedoch zu geschwind, III Menuett exekutiert, IV Allegro molto vivace |
Maazel |
Berliner Philharmoniker |
DGG |
1961 |
25‘41 |
3 |
Liebe zu Schubert? – Aufnahme instrumentaliter nicht immer ganz sorgfältig, mehr darüber hinweg, geringe Lautstärkedifferenzierung, Pflichteinspielung?, I exekutiert, IV forsch |
Bernstein |
New York Philharmonic Orchestra |
CBS/Sony |
~1965 |
28‘46 |
3 |
großformatig aufgeplusterte Tuttipassagen, Streicher mit breitem Strich, gewichtig, Bernstein stellt die 5. in das Umfeld der 9.- I Moderato, II Adagio, etwas zäh, III, Trio zum Mitschreiben, IV gar nicht spritzig |
Interpretationen in historisch begründeter Aufführungspraxis, teilweise mit Originalinstrumenten
Mackerras |
Orchestra of the Age of Enlightenment |
Virgin |
1990 |
28‘45 |
4-5 |
I gewichtiges Musizieren, II viel Innenspannung – kein richtiges p und pp |
Haselböck |
Wiener Akademie |
Novalis |
1993 |
27‘36 |
4-5 |
Jungendsinfonie, eigenständige Bläser, I schöner Bass, II con moto, III überzeugt am meisten |
Keitel |
Putbus Festival Orchestra |
Arte Nova |
1995 |
27‘00 |
4-5 |
I frisch, locker, in ff-Abschnitten harter, drahtiger Streicherklang, II Keitel setzt den Notentext penibel um: so setzt er im A-Teil vor jeder neuen Phrase die Auftaktnote ab, das klingt jedoch ein wenig maniriert. In T.18 f. hat Schubert bei der Flöte/Oboe jedoch die Achtel mit den folgenden Noten zusammen gebunden, die 1. und 2.Geigen jedoch nicht, Keitel bringt diese Lesart ganz deutlich. Die Frage darf erlaubt sein, ob dies von Schubert so gewollt war oder auf eine Nachlässigkeit des Herausgebers J.Brahms zurückgeht. Erst ein Vergleich mit dem Autograph kann hier Klarheit verschaffen. |
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Harnoncourt |
Concertgebouw Orchester Amsterdam |
Teldec |
1992 |
26‘32 |
4 |
I männlich, teilweise etwas schroff, Schubert kein „Schwammerl", II Klangrede überzeugt; III aufgerauhtes Klangbild, IV zurückgenommenes Tempo |
Brüggen |
Orchester des 18.Jahrhunderts |
Philips |
1990 |
26‘52 |
4 |
II und III könnten etwas mehr Spannung vertragen |
Koopman |
Niederländisches Radio-Kammer-Orchester |
Erato |
1996 |
28‘28 |
4 |
trotz Kammerorchester großformatiges Klangbild, I durchsichtig, II liebevoll gestaltet, IV Thema etwas erdenschwer, man lässt sich Zeit |
Weil |
The Classical Band |
Sony |
1991 |
24‘22 |
4 |
I ausdrucksvolle Holzbläser beleben den Klang, II etwas zu schnell, 32tel in Vl, Fl. und Ob. undeutlich, III schönes Trio, IV wenn Bläser zu den Streichern treten klingt es lauter, obwohl p bleiben soll |
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Norrington |
London Classical Players |
EMI/Virgin |
1988 |
26‘53 |
3-4 |
I zu schnell, auf Kosten einer genauen Artikulation, darüber weg! II molto moto, auch zu schnell, III besser, IV unbeschwerter Kehraus |
Immerseel |
Anima Eterna |
Sony |
1996 |
26‘19 |
3-4 |
I in Tutti-Passagen etwas derb, Streicher in T.135/139 gebunden, II Klang wenig differenziert, III Menuett: Horn sticht bei f-Stellen heraus |
Goodman |
The Hanover Band |
Nimbus Brilliant |
1989 |
27‘56 |
3-4 |
viel Hall, musikantische Interpretation – I offenes Klangbild, II schnell, Schuberts Poesie bleibt etwas auf der Strecke, nüchtern, III schnelles Menuett, Trio ohne Zuwendung |
Schuberts 5.Sinfonie ist ein unbeschwertes Werk, in dem die Dirigenten nicht zu viel Tiefsinn suchen sollten. Sie ist wie erweiterte Kammermusik erfunden: durchsichtig und klar. Schubert war zur Zeit der Komposition, die innerhalb von nur drei Wochen im Jahre 1816 entstand, 19 Jahre alt. Er machte sich damals Hoffnung auf eine Musiklehrerstelle in Laibach, nicht zuletzt auch um dem ungeliebten Schuldienst in der Lehranstalt seines Vaters zu entfliehen. Einige Interpreten der älteren Generation lassen die Sinfonie so spielen, als wäre sie zu einem viel späteren Zeitpunkt geschrieben worden: Schuricht, Klemperer, Walter, Böhm, Karajan und Bernstein.
Viele Kommentatoren betonen die Mozart-Nähe der Schubertschen Partitur und rufen als Zeugen sowohl die im Vergleich zu Schuberts Sinfonien 1 bis 4 reduzierte Orchesterbesetzung (nur 1 Flöte, keine Klarinetten, Trompeten und Pauken), als auch Gestus und Tonart (g-moll) des Menuetts auf. Hinzufügen möchte ich noch die Anklänge an die „Zauberflöte" (Marsch der Priester) gleich zu Beginn des 2.Satzes, dann im weiteren Verlauf T.41-44 an den langsamen Satz von Beethovens 2.Sinfonie.
Wie halten es die Interpreten mit den von Schubert angegebenen Wiederholungen? Hieraus ergeben sich Rückschlüsse bei der Bewertung der Tempi innerhalb einer Interpretation. Im 1. Satz soll die Exposition samt den vier Einleitungstakten wiederholt werden, im 2. Satz die Takte 9-22 im A-Teil. Entsprechend des klassischen Kanons stehen Wiederholungszeichen bei beiden Teilen des Menuetts sowie des Trios. Im Finale (Sonatensatzform) möchte Schubert die Takte 17-45 (1. Wdh.) und dann nochmals die gesamte Exposition (2. Wdh.) wiederholt wissen. Die meisten Dirigenten lassen letztere aus, außer Vegh, Blomstedt-Decca, Davis, Abbado, Muti, Mackerras, Immerseel, Norrington, Nott, Goodman, Järvi, Keitel und Shelley. Einen Sonderweg beschreitet Koopman, der die 2.Wdh. nicht vom Satzbeginn an bringt, sondern nach der 1. Wdh. ab Takt 47. Auf beide Wiederholungen verzichten Toscanini, Schuricht, Reiner und Kempe. Die Dirigenten Toscanini, Schuricht, Beecham, Walter, Klemperer, Reiner, Busch, Barbirolli, Böhm-WP, Karajan-58, Kempe, Maazel und Solti-58 verzichten auf die Wiederholungen sowohl im 1. als auch im 2. Satz. Die Wiederholung im 2. Satz lassen aus: Böhm-BP, Bernstein-NY, Maag und Kertesz. Im Menuetto werden die Wiederholungen fast immer ausgeführt, außer von Beecham-LPO (1. Wdh.), Maazel (2. Wdh.) und Kempe (2. Wdh. im Trio).
eingestellt 2003
vollständig überarbeitet und ergänzt: 27.02.2011