Das Klassik-Prisma |
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Bernd
Stremmel
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Kinderszenen op. 15
1. Von fremden Ländern und Menschen
2. Kuriose Geschichte
3. Hasche-Mann
4 Bittendes Kind
5. Glückes genug
6. Wichtige Begebenheit
7. Träumerei
8. Am Kamin
9. Ritter vom Steckenpferd
10. Fast zu ernst
11. Fürchtenmachen
12. Kind im Einschlummern
13. Der Dichter spricht
Die
„Kinderszenen“ gelten als der bekannteste Klavier-Zyklus Schumanns. Den größten
Anteil daran hat gewiss das in der Mitte platzierte und gleichzeitig längste
Stück, die „Träumerei“. Generationen von Klavierschülern und Amateurpianisten haben
sich daran versucht und das Stück vielleicht auch totgespielt. Die Zahl der
Plattenaufnahmen ist nicht mehr zu überschauen. Außerdem existiert noch eine
große Zahl von Bearbeitungen für verschiedene Instrumente bis hin zum
Orchester, die diesem Stück eher einen zweifelhaften Ruhm verschaffen. Bei den
„Kinderszenen“ handelt es sich weniger um Klaviermusik für Kinder oder
Jugendliche, sondern sie reflektieren Situationen aus der Kinderzeit. Schumann
nannte die Stücke „Rückspiegelungen eines Älteren für Ältere“.
Für die 13
Stücke hat Schumann keine Tempoangaben verfasst, in der Erstausgabe finden sich
jedoch Metronomzahlen, die angeblich nicht von
Schumann stammen, der aber keine Einwände dagegen vorgebracht hat. Diese Metronomangaben scheinen vielen Klavierspielern zu schnell
zu sein und sie tragen die Musik entsprechend langsamer vor. Der Herausgeber
Emil von Sauer (Peters) z. B. unterstützt sie da in ihrer Auffassung. Jedoch
nicht alle Ausführenden teilen diese Auffassung und orientieren sich an
Schumanns (tolerierten) Metronomangaben, oder nähern
sich ihnen an. Hier müssen Schnabel, Nat, Lupu, Freire, Le Sage, Vermeulen,
Kocsis und Schiff genannt werden.
Hier noch
Anmerkungen zu einzelnen Stücken:
Nr. 2
„Kuriose Geschichte“: Schumann schreibt das rechte Pedal jeweils nur für die
Auftaktnote vor, es soll jedoch, vermutlich aufgrund der zu erzielenden
rhythmischen Deutlichkeit der folgenden punktierten Noten, sofort wieder
aufgehoben werden. Diese Anweisung wird von der überwiegenden Zahl der
Interpreten nicht befolgt. Nach Schumanns Willen spielen lediglich Horszowski, Pires und Fiorentino.
Nr. 5
„Glückes genug“: Am Ende des Stückes schreibt der Komponist ein D.C, = da capo,
also noch einmal von vorn. Die Wiederholung wird von den meisten beachtet,
jedoch nicht von Kempff, Horszowski,
Curzon, Fiorentino sowie Schiff.
Nr.7
„Träumerei“: Jeder Viertakter beginnt mit einem
steigenden Quartauftakt c-f, später
auch f-b. Beim ersten und zweiten
steht zu Beginn eine Viertelnote, darauf jedoch eine Achtel und noch später in
Takt 16 sogar nur ein kurzer Vorschlag. Wollte Schumann seine Klavierspieler
verwirren? Keineswegs. Vor dem dritten Quartsprung ist in Takt 8 ein Ritardando
zu beachten, damit verlängert sich „automatisch“ die Achtel. Am Ende von Takt
12 stehen wir vor derselben Situation, es fehlt jedoch der Ritardando-Hinweis,
ein Versehen beim Druck? Die meisten Interpreten nehmen jedoch wie in Takt 12
das Tempo zurück. In Takt 16 steht wieder das Ritardando, jetzt jedoch erst ab
Taktmitte. Somit verlängert sich die Auftaktnote weg vom kurzen Vorschlag. Nur
Lang Lang bringt hier ein langes f. Kurze Anfangsnoten in den Takten 8 und 12 bringen nur Lupu, Zacharias, Argerich, Francesch
und Vorraber. Außer den gerade genannten spielen auch
in T. 16 ein kurzes Auftakt-f: Moiseiwitsch, Horowitz, Demus,
Pires, Barenboim, Haas, Oppitz, Tipo und Vorraber.
Nr. 8 „Am
Kamin“: das sf in der linken Hand Takt
17 wird nur von Annie Fischer, Arrau, Vorraber, Moravec, Horowitz Lang Lang und Vermeulen verdeutlicht.
Nr. 11 „Fürchtenmachen“: Die „schneller“-Angabe nach Takt 8
bedeutet hier keineswegs so schnell wie möglich. Selbst ein Virtuose wie Horowittz bleibt hier maßvoll. Nach der Rekapitulation der
ersten acht Takte ist nochmals „schneller“ vermerkt, jedoch in Klammern, was
keinen Interpreten stört. Bemerkenswert ist jedoch, dass die ersten vier Takte
dieses Abschnitts von einigen Pianisten wiederholt werden, so von Zacharias, Francesch, Kocsis, Andsnes, Vorraber und Lang Lang.
5 |
Annie
Fischer |
EMI |
1964 |
18‘20 |
|
A. Fischers Interpretation steht
sowohl auf der pianistischen als auf der poetischen Seite ganz oben |
|||
5 |
Annie
Fischer |
BBCL |
1986 |
17‘41 |
|
wie zuvor, insgesamt etwas nervöser
gespielt, Nr. 12 mit noch etwas mehr an Ausdruck, Flügel klingt etwas hart |
|||
5 |
Ivan Moravec |
Supraphon |
1987 |
20‘47 |
|
Sensibilität für Schumanns Miniaturen,
einfühlsame Gestaltung, Nr. 4 sehr gute dynamische Differenzierung, heller
und transparenter Klavierklang |
|||
5 |
Eric
Le Sage |
Alpha |
2005 |
16‘46 |
|
Le Sage achtet genau auf eine deutliche
Unterscheidung der Stücke in Hinblick auf Tempo und Physiognomie, Nr. 11
„schneller“ jedoch zu schnell |
|||
5 |
Zoltán
Kocsis |
HMF |
1990 |
15‘49 |
|
Kocsis entscheidet sich für Schumanns
Metronom-Angaben; der Vorwurf, die Musik sei zu schnell gespielt und damit
weniger poetisch, kann nicht gelten |
|||
5 |
Clifford
Curzon |
Decca |
1954 |
18‘00 |
|
insgesamt mit viel Poesie gespielt, Nr.
11 „schneller“-Abschnitt nicht so deutlich |
|||
5 |
Nelson
Freire |
Decca |
2002 |
16‘44 |
|
Mit viel Poesie, geschmeidiges
Klavierspiel, Nr.2 Viertel nach der Punktierung unterschiedlich lang, Nr.7 mit
Melancholie gewürzt – schöner Flügel-Klang |
4-5 |
Alfred
Cortot |
EMI |
1935 |
17‘29 |
|
Überwiegend mit viel Poesie
vorgetragen, einige Arpeggien, Nr. 11 „schneller“
zu schnell und undeutlich |
|||
4-5 |
Radu Lupu |
Decca |
1993 |
16‘20 |
|
Nr. 6 weniger wichtig genommen, Nr.
9 sehr dynamisch – beinahe eine Spitzenaufnahme |
|||
4-5 |
Walter
Gieseking |
EMI |
1951 |
17‘38 |
|
mit leichter Hand, jedoch nicht leichtgewichtig
oder oberflächlich, hier triumphiert Giesekings
singuläre Anschlagskunst, Nr.11 „schneller“ könnte etwas bedrohlicher klingen
– Pianist orientiert sich weitgehend an Schumanns Tempovorgaben |
|||
4-5 |
Yves Nat |
EMI |
1954 |
15‘55 |
|
s. u. |
|||
4-5 |
Martha
Argerich |
DGG |
1983 |
18‘35 |
|
Argerich nähert sich den Miniaturen
mit Feingefühl, teilweise auch mit Überschwang, gute dynamische
Differenzierung, Höhepunkt Nr. 10 |
|||
4-5 |
Martha
Argerich |
EMI |
2007 |
17‘58 |
|
wie zuvor, die schnelleren Stücke
noch etwas schneller, Nr. 12 E-Dur-Abschnitt weniger ruhig |
|||
4-5 |
Wilhelm
Kempff |
DGG |
1971 |
17‘47 |
|
die einzelnen Miniaturen vom Tempo her
nicht so scharf getrennt, insgesamt gelassen, ohne viel Aufhebens gespielt,
weniger den Klang herausgestellt, Nr.11 die „schneller“-Takte nicht
wesentlich schneller gespielt |
|||
4-5 |
Vladimir
Ashkenazy |
Decca |
1987 |
19‘12 |
|
Ashkenazy geht feinfühlig zur Sache,
gestalterischer Ernst, sehr gute Differenzierung |
|||
4-5 |
Clara
Haskil |
Philips |
1955 |
16‘36 |
|
natürlicher Vortragsstil, auch in
den langsamen Abschnitten immer fließend, Nr. 2 Rhythmus nicht immer deutlich,
Nr. 7 schlicht, aber intensiv |
|||
4-5 |
András
Schiff |
ECM |
2010 |
15‘39 |
|
natürlicher Vortragsstil, Tempi nach
Schumanns Vorgaben oder etwas darunter, schöner Flügel-Klang |
|||
4-5 |
Wladimir
Horowitz |
CBA
Sony |
1962 |
17‘35 |
|
s. u. |
|||
4-5 |
Sergio
Fiorentino |
Piano Classics |
1965 |
16‘22 |
|
Nr.6 die beiden letzten Akkorde
einer Phrase werden gebunden, Nr. 7 sehr zart, Nr. 8 ohne Wiederholung, Nr. 9
fehlt! – hier und da Nachschlagen der rechten Hand, klares Klangbild |
|||
4-5 |
Christian
Zacharias |
EMI |
1992 |
16‘45 |
|
insgesamt ansprechende
Interpretation nach Schumanns Tempovorstellung, Nr. 8 ohne sf – heller Flügel |
|||
4-5 |
Leif Ove
Andsnes |
EMI |
2009 |
19‘00 |
|
pianistisch und musikalisch
souverän, leider etwas unterkühlt |
|||
4-5 |
Alex Slobodyanik |
EMI |
1998 |
19‘17 |
|
anfangs etwas sachlich, nach und
nach jedoch mit mehr Empfindung vorgetragen |
|||
4-5 |
Maria
João Pires |
Erato |
1984 |
20‘24 |
|
keine extremen Tempi, verbindlich im
Ausdruck, zusätzliche Wiederholung in Nr. 4, einige Rubati |
|||
4-5 |
Claudio
Arrau |
Philips |
1974 |
20‘00 |
|
Immer sehr deutlich, mit Nachdruck, ernste
Musizierhaltung, gebremste Tempi, Nr. 2 und Nr. 9 etwas gestelzt |
|||
4-5 |
Lang Lang |
DGG |
2005 |
21‘27 |
|
die langsamen Stücke fordern Lang
Langs Klangsinn heraus, er kostet ihre Stimmung richtig aus; Oberstimmen-betont,
jedoch nicht zu sehr, Nr. 1 bei der Wiederholung der ersten drei Takte werden
die Töne der Mittelstimme a-b-h
hervorgehoben, Nr. 3 rasend, Nr. 8 als Fortsetzung von Nr. 7 gespielt, Nr. 10
Nachschlagen der rechten Hand – weitgehend überzeugende Interpretation |
4 |
Artur
Schnabel |
EMI APR u. a. |
1947 |
16‘48 |
|
absolute Musik, meistens nach
Schumanns Tempo-Vorgaben, Nr. 5 herb, dramatisch |
|||
4 |
Yves Nat |
EMI |
1930 |
11‘56 |
|
s. u. |
|||
4 |
Mieczyslaw
Horszowski |
Nonesuch |
P 1987 |
16‘25 |
|
Pianist der alten Schule,
Nachschlagen der rechten Hand, Pianist spielt die langsamen Stücke etwas
unruhig – Klang leicht verhallt |
|||
4 |
Samson
François |
EMI |
1964 |
17‘16 |
|
insgesamt individuelle Gestaltung
von Schumanns Notentext, Rubati, Nr. 1
Achteltriolen ungleichmäßig, Nr. 10 auch eine Träumerei (gefällt), Nr. 12 im
Mittelteil E-Dur linke Hand ohne Glanz |
|||
4 |
Gerhard
Oppitz |
RCA |
1990 |
19‘44 |
|
Oppitz geht die Miniaturen meist
sehr direkt an, hier und da weniger Wärme, Nr. 12 MT deutlicher als bei den
meisten Pianisten – Flügelklang sehr klar abgebildet |
|||
4 |
Wladimir
Horowitz |
RCA |
1950 |
17‘03 |
|
s. u. |
|||
4 |
Wladimir
Horowitz |
DGG |
1987 |
16‘31 |
|
live, s. u. |
|||
4 |
Cyprien
Katsaris |
Teldec |
P 1986 |
18‘56 |
|
In einigen Stücken individueller
Vortrag (Akzente, Pedal, Rubati), Nr. 10 nach den Fermaten
jeweils Pausen, inkonsequente Behandlung der Auftaktnoten in T. 8 und T. 16 |
|||
4 |
Daniel
Barenboim |
DGG |
P 1979 |
17‘58 |
|
gefällige Darstellung, Oberstimme
führt immer, Nr. 2 Rubati, Nr. 4 Bass unterbelichtet,
Nr. 11 Tempounterschiede wenig markant |
|||
4 |
Christoph
Eschenbach |
DGG
Brilliant |
1966 |
20‘24 |
|
Nr. 2 weniger schroff, Nr. 3
Sechzehntel im schneller Tempo etwas verhuscht, Nr.
6 im MT zu viel Pedal, Nr. 7 sehr langsam, Nr. 9 Basslinie immer das
Wichtigste, Nr. 10 ernst färbt noch auf das folgende Stück ab, Nr.11
Sechzehntel bei „schneller“ ohne Physiognomie |
|||
4 |
Werner
Haas |
MDG |
1972 |
18‘45 |
|
bei lauten Stellen Aufnahme leicht
übersteuert, Flügel nicht im Top-Zustand, Diskant klingt sehr metallisch –
Interpretation solide, langsame Stücke überzeugen am meisten, Nr. 1 sehr
gemächlich, Nr. 4 deutliche dynamische Abstufungen |
3-4 |
Homero Francesch |
DGG |
P 1977 |
19‘23 |
|
Interpretation etwas nüchtern,
Poesie auf Sparflamme, Nr. 1 T. 9-12 Basslinie ignoriert, Nr. 4 kaum
dynamische Unterschiede, Nr. 6 und Nr. 9 zu viel gedonnert – Flügel klingt
bei Fortestellen zu metallisch, auch in hoher Lage |
|||
3-4 |
Jörg Demus |
Nuova Era MCPS |
P 2007 |
18‘10 |
|
wenig artikulatorische Feinarbeit;
teils ansprechend, einiges auch etwas hölzern oder robust – insgesamt gediegen |
|||
3-4 |
Benno
Moiseiwitsch |
DGG |
1961 |
16‘26 |
|
Pianist der alten Schule, immer
wieder Nachschlagen der rechten Hand, Rubati,
willkürliche dynamische Differenzierung, Nr. 3 T. 13-16 dramatisiert, Nr. 11
erste Wiederholung fehlt – Schumanns Poesie bleibt an vielen Stellen auf der
Strecke |
3 |
Franz
Vorraber |
Thorofon |
P 2003 |
18‘23 |
|
Tempoverbiegungen in vielen Sätzen,
eigene Sicht auf den Notentext, Gelungenes wechselt mit extrem
Problematischem ab |
|||
3 |
Maria
Tipo |
EMI |
1987 |
23‘00 |
|
viele Stücke zu langsam, brechen
auseinander und bleiben ohne Spannung, Rubati,
Arpeggieren von Akkorden |
Interpretation
mit Hammerflügel aus der Schumann-Zeit
5 |
Jan Vermeulen |
Accent |
2010 |
18‘14 |
|
Instrumentenbedingt tritt die
Oberstimme noch nicht so deutlich heraus wie bei späteren Instrumenten, Nr. 4
Unterschiede zwischen p und pp nur schwach |
Hinweise
zu Interpreten und Interpretationen
Yves
Nat
Vom französischen Pianisten liegen zwei
Interpretationen vor: die erste entstand 1930 und leidet u. a. an dem
historischem Klang, aber auch an den fehlenden, von Schumann jedoch
geforderten, Wiederholungen in Nr. 1, 6-9 und 11. Trotz der zügigen Tempi
trifft Nat Schumanns Musik. Noch besser hört man dies
in seiner Aufnahme aus 1954, die jetzt ungekürzt und klanglich viel
ansprechender aus den Lautsprechern tönt. Nat legt
erfolgreich die Dramaturgie der Miniaturen frei.
Wladimir
Horowitz
Horowitz hat Schumanns op.15 zweimal
im Studio eingespielt. Zusätzlich steht ein Konzertmitschnitt aus Wien zur
Verfügung. Schumanns Vorstellungen am nächsten ist mir die CBS-Aufnahme aus dem
Jahr 1962. Hier geht der Pianist mehr auf die Physiognomie der jeweiligen
Stücke ein, viele klingen poetischer als in den beiden anderen Aufnahmen. In
der frühen Einspielung von RCA scheint die Musik immer in einer Ebene
abzulaufen, sie ist sehr Oberstimmen-bezogen, die Basslinien sind immer (zu)
leise. In den schnellen Sätzen langt Horowitz kräftig zu, teilweise ziehen sie
recht stürmisch vorbei. Insgesamt klingt mir die Interpretation etwas
vordergründig und unterkühlt. Das kann man von seiner letzten Aufnahme aus Wien
nicht sagen. Hier scheint sich der alte Horowitz an frühere Zeiten zu erinnern.
Losgelöst von den Vorgaben des Notentextes spielt er freier bei der Anwendung
des Pedals sowie der Dosierung des Tempos, was hier und da schon
geschmäcklerisch zu nennen ist (Nr. 7). Der Ausdrucksgehalt einiger Miniaturen
wird jedoch überspielt (Nr. 5 und 6). In Nr. 11 jedoch spielt er, wie schon
1962, im Sinne der Verdeutlichung die Takte 5-8 noch etwas lauter als vom
Komponisten erwünscht. Im vorletzten Stück klingen die Spielfiguren etwas zu
mechanisch. Insgesamt hinterlässt die Aufnahme einen etwas zwiespältigen
Eindruck.
eingestellt
am 22.09.17