Das Klassik-Prisma |
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Bernd Stremmel |
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Ein Sommernachtstraum – Ouvertüre op. 21
Allegro di molto
Die Ouvertüre zu Shakespeares Lustspiel „Ein Sommernachtstraum“ ist das Werk eines Teenagers, bereits mit 17 Jahren schuf Mendelssohn diese außerordentliche Musik. Bewundernswert ist, wie er das Kolorit der Holzbläser nutzt, um individuelle Vorstellungen zu verwirklichen. Auffällig dabei die Zurückstellung der Oboen zugunsten der Klarinetten, die zum ersten Mal bei C. M. von Weber ihren romantischen Duft verbreiten durften. In der vorliegenden Ouvertüre dürfen sie das 2. Thema einführen und ihr Klang ist auch an vielen anderen Stellen deutlich präsent. Warum der Oboe hier fast nur Tutti-Aufgaben zugeteilt sind, mag mit dem spezifischen Klang des Instruments liegen, der sich nicht so gut mit den anderen Holzbläsern mischt. Wahrscheinlich war ihr Klang zu Mendelssohns Zeiten zudem noch schalmeienhaft, hell und spitz hervortretend, was hier nicht die Vorstellungen des jungen Komponisten traf. Bereits in den vier Akkorden zu Beginn (ein Anklang an die Akkorde der „Zauberflöte“?) treten die beiden Oboen erst im letzten Akkord, quasi als Füllstimme, dazu, ebenso zu Beginn der Reprise, in den vierletzten Takten fehlen sie sogar ganz!
Neu im klassischen Instrumentarium ist die Ophikleide, ein Blechblasinstrument aus der Familie der Bügelhörner, vorwiegend in der Militärmusik eingesetzt, wurde in drei Größen und Stimmungen gebaut: als Bass-, Alt- oder Kontrabass-Ophikleide. Möglicherweise kannte Mendelssohn das Instrument von einer Berliner Garnison-Kapelle. Seine Partitur gibt keinen eindeutigen Hinweis, welche der drei er meint, von der Notation her tippe ich auf die letztere. Da dieses Instrument mangels entsprechender Literatur heute kaum noch eingesetzt wird, ersetzen manche Orchester die Ophikleide durch eine Basstuba. Wenn im folgenden auf die O. hingewiesen wird, kann es unter Umständen auch eine Tuba sein.
Hinweisen möchte ich noch auf die Takte 6 und 7: Nach dem Bläser-Akkord in E-Dur setzen die Violinen und Bratschen mit einem leisen e-Moll-Akkord ein, dessen Töne erwartungsvoll klingen sollten, die Atmosphäre der Bläser wird hier den folgenden Geigen mit ihren staccato-Achtelketten übergeben. Etliche Dirigenten lassen die Streicher ziemlich gleichgültig spielen, als gäbe es keine Verbindung.
In der Durchführung bringt Mendelssohn in den Takten 294 ff, 302ff und 310 ff jeweils langgezogene Töne in den Hörnern, die ff gespielt werden sollen. Weil sie ihm an dieser Stelle so wichtig erscheinen, schreibt er noch zusätzlich con tutta la forza in die Noten, was leider viele Maestri übersehen oder viel zu lasch spielen lassen.
Einzelaufnahmen
Beecham |
Royal Philharmonic Orchestra |
Somm |
1946 |
11‘31 |
5 |
von Energie sprühende Interpretation, sehr plastisch musiziert, Beecham achtet immer auch auf Details – unbefriedigende klangliche Seite, im Tutti kompakt, wie aus einem Sack, Aufnahme teilweise auch etwas übersteuert |
|
||||||
Silvestri |
Philharmonia Orchestra London |
EMI |
1959 |
11‘31 |
4-5 |
Allegro di molto, stellenweise etwas forsch, quirlige Streicher, mit Hingabe musiziert |
Beecham |
Royal Philharmonic Orchestra |
EMI |
1958 |
11‘52 |
4-5 |
Sir Thomas nicht mehr so excitet wie früher |
Furtwängler |
Berliner Philharmoniker |
Polydor DGG |
1929 |
12‘35 |
4-5 |
plastisches Musizieren, trotz des kompakten Klangbildes ist eine gewisse Transparenz gegeben, atmosphärereiche Darstellung |
Furtwängler |
Berliner Philharmoniker |
audite |
1947 |
12‘49 |
4-5 |
live – plastisches Musizieren, kompakter Klang, Bläserakkorde zu Beginn deutlich voneinander abgesetzt, deutliche Stimmführung der Bläser T. 79 ff |
Ashkenazy |
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin |
Decca |
1993 |
11‘30 |
4-5 |
lebendiges Musizieren, transparenter Klang, deutliche Ophic. |
Thielemann |
Wiener Philharmoniker |
DGG |
2002 |
12‘53 |
4-5 |
sehr gute Transparenz, Bassbereich deutlich abgebildet, gute Interpretation, jedoch etwas wenig geheimnisvoll, guter Rüpeltanz |
Klemperer |
Staatskapelle Berlin |
archiphon |
1927 |
11‘47 |
4-5 |
trotz völlig unzureichender Aufnahmetechnik doch einigermaßen durchsichtiges Klangbild, Klemperer hat die Musik im Griff, lockeres Musizieren |
|
||||||
Kubelik |
Philharmonia Orchestra London |
EMI |
1952 |
11‘05 |
4 |
sehr bewegt, T. 5/6 ohne Geheimnis, T. 59-61 nicht gut geformt, Geiger denken wohl schon an das folgende Tutti |
Abbado |
London Symphony Orchestra |
DGG |
1984 |
11‘57 |
4 |
nur solide, T. 66 nicht ganz präzise, T. 222 ohne Vision, Hörner T. 294 ff zu zahm, |
Davis |
Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks |
Orfeo |
1984 |
12‘25 |
4 |
federnde Streicher, insgesamt jedoch eher fest musiziert, wenig spritzig, zahme Hörner T. 294 ff, Klang im Tutti etwas kompakt |
Celibidache |
Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester |
Orfeo |
1958 |
12‘34 |
4 |
live – kompakter Klang, Bläser an lauten Stellen zurück, die Horneinwürfe T. 294 ff zu lasch, Celis formende Hand spürbar |
|
||||||
Golovanov |
Rundfunk-Sinfonie-Orchester der UdSSR |
Melodya EMI |
1952 |
12‘48 |
3-4 |
letzter Bläser-Akkord als großer Auftritt inszeniert, Echowirkungen T. 130-161, Tempomodifikationen auf engstem Raum, etwas grobkörnig, sehr kompakter Klang, nicht alles deutlich – aus dem Geist des späten 19. Jahrhunderts heraus musiziert, Musik zu (?) sehr dramatisiert |
Previn |
London Symphony Orchestra |
EMI |
1976 |
12‘25 |
3-4 |
T. 6/7 ohne Geheimnis, die sich anschließenden Streicherketten zu mechanisch, ohne Zauber, die Horneinwürfe T. 294 ff zu lasch; eher routiniert gespielt, als sich auf das Besondere der Ouvertüre einzulassen |
|
||||||
Celibidache |
Münchner Philharmoniker |
EMI |
1984 |
13‘47 |
3 |
live – staccato-Achtelketten der Violinen T. 8 ff wie buchstabiert, deutliches Musizieren, jedoch wenig delikat und mit geringerer Spannung, Hörner T. 294 ff ohne Druck |
Ein Sommernachtstraum – Ouvertüre
aus Gesamtaufnahmen (GA) oder Auszügen der Schauspielmusik (A)
Herreweghe |
Orchestre des Champs Elysées |
HMF |
1994 |
12‘22 |
5 |
GA |
con spirito, Kammermusik, alles deutlich, farbiges Klangbild, sehr hohe Transparenz, immer deutliche Bläser - HIP |
Szell |
Cleveland Orchestra |
CBS Sony |
1967 |
11‘25 |
5 |
A |
Allegro assai, vor Energie sprühende Interpretation, flirrende Streicher, deutliche Bläser, transparentes Klangbild |
Szell |
Concertgebouw Orchester Amsterdam |
Philips |
P 1958 |
11‘23 |
5 |
A |
wie 1967, deutliche Ophicleide |
Herbig |
Staatskapelle Berlin |
Eterna Berlin Classics |
1977 |
11‘53 |
5 |
A |
geschmeidig, mit Akkuratesse, vorwärtsdrängend |
|
|||||||
Schuricht |
Sinfonie-Orchester des SDR Stuttgart |
hänssler |
1954 |
10‘08 |
4-5 |
A |
live – bewegtes Musizieren, flirrende Streicher, kapriziös, Ophicleide deutlich herausgestellt |
Flor |
Bamberger Symphoniker |
BMG |
~ 1990 |
12‘28 |
4-5 |
G |
facettenreiches Spiel |
Harnoncourt |
Chamber Orchestra of Europe |
Teldec |
1992 |
11‘50 |
4-5 |
G |
aufmerksames Dirigat, sehr gute Transparenz |
Fricsay |
Berliner Philharmoniker |
DGG |
1950 |
11‘44 |
4-5 |
G |
con spirito, pulsierende Streicher, jenseits aller Routine, einigermaßen transparenter Klang, jedoch wenig Tiefenstaffelung |
Szell |
New York Philharmonic Orchestra |
CBS UA |
1951 |
12‘02 |
4-5 |
A |
in der Auffassung wie 1967, jedoch nicht diese Quirligkeit, flacheres Klangbild |
Dutoit |
Orchestre Symphonique de Montreal |
Decca |
1986 |
12‘26 |
4-5 |
A |
lebendiges Musizieren, saftiger Klang, jedoch nicht optimal transparent |
Klemperer |
Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester |
ica classics |
1955 |
11‘49 |
4-5 |
G |
lebendiges Musizieren, dynamische Differenzierung im unteren Bereich nicht top |
van Beinum |
Concertgebouw Orchester Amsterdam |
Decca |
1952 |
11‘37 |
4-5 |
A |
lebendiges Musizieren, helles Klangbild ohne Tiefenstaffelung |
Ozawa |
Boston Symphony Orchestra |
DGG |
1992 |
11‘50 |
4-5 |
G |
die Achtelnoten in den Ketten der Violinen klanglich nicht deutlich getrennt, sonst jedoch akkurat und spannungsvoll |
Kubelik |
Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks |
DGG |
1964 |
11‘42 |
4-5 |
G |
Bläserakkorde zu Beginn und Geigen T. 6/7 intensiver als beim POL, auch mehr Atmosphäre |
Hager |
English Chamber Orchestra |
Novalis |
1991 |
11‘46 |
4-5 |
A |
bewegt, ansprechend |
Bernius |
Barockorchester Stuttgart |
Carus |
1997 |
11‘51 |
4-5 |
G |
live -facettenreiches Musizieren, sehr transparentes Klangbild, HIP |
Vonk |
Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester |
Capriccio |
1992 |
12‘12 |
4-5 |
G |
delikat, pulsierende Streicher |
Tate |
Rotterdam Philharmonic Orchestra |
EMI Brilliant |
1990 |
12‘29 |
4-5 |
G |
bewegt, deutliche Ophic., Pauke T. 419-427 zu leise |
Haitink |
Concertgebouw Orchester Amsterdam |
Philips |
1964 |
12‘06 |
4-5 |
A |
bewegt, deutliche Ophic. |
|
|||||||
Schuricht |
Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks |
Concert Hall Scribendum |
1960 |
11‘57 |
4 |
A |
keineswegs so nervös wie 1954, Ophicl. weniger deutlich, ebenso Hörner T. 294 ff |
Klemperer |
Philharmonia Orchestra London |
EMI |
1960 |
12‘50 |
4 |
G |
nicht so locker wie 1927, deutliche Ophic. |
Paray |
Detroit Symphony Orchestra |
Mercury |
1958 |
10‘45 |
4 |
A |
quirlige Streicher, Bläser T. 114-118?, guter Rüpeltanz, Hörner T. 294 ff zu leise |
Abbado |
Berliner Philharmoniker |
Sony |
1995 |
11‘40 |
4 |
G |
live - mehr Atmosphäre als beim LSO, Hörner T. 294 ff lasch |
Kempe |
Royal Philharmonic Orchestra |
EMI Testament |
1961 |
12‘04 |
4 |
A |
akkurat, kapellmeisterlicher Überblick |
Ansermet |
Orchestre de la Suisse Romande |
Decca |
P 1960 |
11’43 |
4 |
A |
bei den Achtelketten der Violinen eher abwechselnde Klangflächen als getrennt artikulierte Töne, Klang weniger präsent mit geringerer Trennschärfe |
Marriner |
Academy of St. Martin-in-the-Fields |
Philips |
1983 |
12‘08 |
4 |
G |
großbesetzte Academy, bewegt, trotzdem aber zahm, mit wenig Nachdruck |
Maag |
London Symphony Orchestra |
Decca |
1957 |
11‘51 |
4 |
A |
angemessene Darstellung, deutliche Ophic., Orchester jedoch nicht immer top |
Kovacs |
Budapest Philharmonic Orchestra |
Delta |
1988 |
12‘18 |
4 |
A |
sehr solide, aber wenig prickelnd |
|
|||||||
Levine |
Chicago Symphony Orchestra |
DGG |
1984 |
11‘44 |
3-4 |
A |
Geigen anfangs nervös?, Bläser T. 114-118?, Routine, die Ouvertüre scheint Levine nicht herauszufordern |
Ein Sommernachtstraum – Musikstücke zum Schauspiel op.61
Scherzo, Intermezzo, Notturno und Hochzeitsmarsch
Auf Wunsch des Preußischen Königs komponierte Mendelssohn zum Schauspiel „Ein Sommernachtstraum“ weitere Musikstücke, die in die Handlung eingefügt werden sollten. Die bekanntesten sind die oben aufgeführten. Zusammen mit der Ouvertüre erscheinen sie quasi als eine Suite auch auf Schallplatten. Gesamtaufnahmen treten seltener in Erscheinung.
Dem Intermezzo fügt Mendelssohn noch einen kurzen Anhang hinzu, Allegro molto commodo hinzu, der wie ein schottischer Tanz klingt (Dudelsack aus Oboen, Hörnern und Violinen). Interessant sind die sechs Überleitungstakte zwischen den beiden Teilen: hier spielt das Cello wenige Töne, die an den Beginn des 3. Aufzuges von Wagners „Meistersinger“ gemahnen. Hat sich der Meister vom Grünen Hügel von diesen Takten inspirieren lassen? Darauf angesprochen, hätte er dies sicher weit von sich gewiesen.
Hört man den Anfang des Notturnos, ist man sogleich vom Klang des Waldhorns eingenommen. Tatsächlich hat Mendelssohn hier jedoch einen dreistimmigen Satz für Horn und zwei Fagotte geschrieben was die meisten Dirigenten auch herausarbeiten. Einige lassen jedoch das edle Waldhorn hervortreten und verbannen die weniger edlen Fagotte in den Background. Formal ist das etwa 6 Minuten lange Stück dreiteilig gearbeitet, der mittlere Abschnitt (T. 34-72) ist aus dem musikalischen Material des ersten entwickelt und enthält duftige Klarinetten- und Flöten-Melodien.
Den höchsten Bekanntheitsgrad hat der Hochzeitsmarsch erreicht, sicher auch aufgrund von Bearbeitungen, z. B. für Orgel. Die Marschteile werden vom großen Orchester bestritten, an der Blechbläser, einschließlich Ophicleide sowie Becken, einen großen Anteil haben (A-Teil). Dazwischen schiebt der Komponist einen kurzen Abschnitt (T. 30-44), der hauptsächlich von Streichern und Holzbläsern bestritten wird (B-Teil), der jedoch auch noch marschmäßigen Charakter trägt. Der C-Teil dagegen (T. 52-80) ist sehr kantabel gehalten.
Herreweghe |
Orchestre des Champs Elysées |
HMF |
Sch |
4'57 |
5 |
sehr akkurat und lebendig, Mendelssohns Partitur genau gelesen und umgesetzt |
|
Int |
3‘27 |
5 |
sehr bewegt |
||
Nott |
5‘29 |
5 |
Horn dominiert nicht zu sehr, kantabel, innig |
|||
Hoch |
4‘40 |
5 |
ausdrucksvolle B und C-Teile |
|||
|
||||||
Szell |
Cleveland Orchestra |
CBS Sony |
Sch |
4‘12 |
5 |
Orchestervirtuosität |
|
Int |
3‘19 |
5 |
quirlig, Anhang ein Kabinettstück |
||
Nott |
6‘11 |
5 |
spannungsvoll |
|||
Hoch |
4‘49 |
5 |
Szell überlässt im A-Teil nicht allein dem Blech das Feld |
|||
|
||||||
Dutoit |
Orchestre Symphonique de Montreal |
Decca |
Sch |
4‘32 |
5 |
locker, nervös |
|
Int |
3‘29 |
5 |
souverän gestaltet |
||
Nott |
6‘38 |
5 |
Horn dominiert, empfindsam, Atmosphäre |
|||
Hoch |
5‘01 |
4-5 |
ein wenig unbekümmert |
|||
|
||||||
Herbig |
Staatskapelle Berlin |
Eterna Berlin Classics |
Sch |
4‘31 |
5 |
duftig |
|
Int |
3‘50 |
4-5 |
weniger locker |
||
Nott |
6‘16 |
5 |
stimmungsvoll |
|||
Hoch |
5‘02 |
5 |
schöner C-Teil, gut abgesetzt |
|||
|
||||||
Maag |
London Symphony Orchestra |
Decca |
Sch |
4‘24 |
4-5 |
federnd, con spirito |
|
Int |
3‘31 |
5 |
stimmungsvoll |
||
Nott |
6‘25 |
4-5 |
innig |
|||
Hoch |
4‘43 |
5 |
überzeugend, Einbezug von Nebenstimmen |
|||
|
||||||
Hager |
English Chamber Orchestra |
Novalis |
Sch |
4‘36 |
4-5 |
duftig |
|
Int |
3‘43 |
4-5 |
Partitur sorgfältig umgesetzt |
||
Nott |
6’33 |
5 |
innere Spannung |
|||
Hoch |
4‘24 |
4-5 |
unspektakulär |
|||
|
||||||
Ozawa |
Boston Symphony Orchestra |
DGG |
Sch |
4‘47 |
4-5 |
ziemlich überzeugend |
|
Int |
3‘21 |
4-5 |
bewegt, Anhang fällt etwas ab |
||
Nott |
5‘50 |
5 |
nuancenreich |
|||
Hoch |
5‘07 |
4-5 |
erhaben |
|||
|
||||||
Fricsay |
Berliner Philharmoniker |
DGG |
Sch |
4‘50 |
4-5 |
duftig |
|
Int |
3‘34 |
4-5 |
facettenreich |
||
Nott |
6‘46 |
5 |
Intensiv gestaltet |
|||
Hoch |
5‘44 |
4-5 |
feierlich schreitend |
|||
|
||||||
Vonk |
Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester |
Capriccio |
Sch |
4‘39 |
4-5 |
bewegt, kapriziös |
|
Int |
3‘18 |
4-5 |
positiv unruhig |
||
Nott |
5’24 |
5 |
stimmungsvoll |
|||
Hoch |
4‘27 |
4-5 |
unspektakulär |
|||
|
||||||
Szell |
New York Philharmonic Orchestra |
CBS UA |
Sch |
4‘49 |
4-5 |
nicht so locker wie später, hier wird mehr gearbeitet |
|
Int |
3‘01 |
4-5 |
stürmisch, Gliederung dabei etwas überspielt |
||
Nott |
6‘00 |
4-5 |
spannungsvoll, offener Klang, raue Violinen, leichtes Rauschen |
|||
Hoch |
5‘22 |
4 |
Trompeten zu Beginn wenig aufgefächert, B zuviel Blech, C könnte mehr p vertragen |
|||
|
||||||
Abbado |
Berliner Philharmoniker |
Sony |
Sch |
4‘21 |
4-5 |
pulsierend, zugespitzt |
|
Int |
2‘36 |
4-5 |
klanglich etwas dicht, innere Spannung, ohne Anhang |
||
Nott |
5‘39 |
4-5 |
im 2. A-Teil bedrängt Oboe das Horn |
|||
Hoch |
5‘19 |
4 |
feierlicher Marsch, Beckenschläge zu lang |
|||
|
||||||
Harnoncourt |
Chamber Orchestra of Europe |
Teldec |
Sch |
4‘58 |
4-5 |
phantasiereich |
|
Int |
3‘35 |
4-5 |
lebendig, mit einem Schuss Dramatik |
||
Nott |
4‘34 |
4 |
bewegt |
|||
Hoch |
4‘15 |
4 |
schnell vorbeimarschiert |
|||
|
||||||
Flor |
Bamberger Symphoniker |
BMG |
Sch |
4‘54 |
4 |
konzentriert, farbenreich, jedoch etwas gezogen |
|
Int |
3‘56 |
4 |
kapellmeisterlicher Überblick, geringe Spannung, schöner Anhang |
||
Nott |
6‘50 |
5 |
Horn dominiert, innig, Atmosphäre |
|||
Hoch |
4‘47 |
4-5 |
etwas pompös |
|||
|
||||||
Schuricht |
Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks |
Concert Hall Scribendum |
Sch |
5‘05 |
4 |
bewegt, jedoch nicht elektrisierend |
|
Int |
3‘31 |
4-5 |
spannungsvoll |
||
Nott |
5‘22 |
4-5 |
Horn vorgezogen, lebendiger Vortrag, schöner Klang |
|||
Hoch |
4‘40 |
4-5 |
geschmeidiger C-Teil |
|||
|
||||||
Haitink |
Concertgebouw Orchester Amsterdam |
Philips |
Sch |
4‘32 |
4 |
dramatisch, jedoch ohne Delikatesse |
|
Int |
3‘20 |
4-5 |
mit innerer Unruhe, delikater Anhang |
||
Nott |
6‘21 |
4-5 |
einfühlsam gestaltet |
|||
Hoch |
5‘01 |
4-5 |
festlich |
|||
|
||||||
Marriner |
Academy of St. Martin-in-the-Fields |
Philips |
Sch |
5‘09 |
4 |
gelassen, nicht forciert |
|
Int |
2‘07 |
4 |
lebendig, jedoch etwas fest musiziert, ohne Anhang |
||
Nott |
6‘21 |
4-5 |
stimmungsvoll |
|||
Hoch |
4‘08 |
4-5 |
festlicher Marsch, nicht alle Wiederholungen |
|||
|
||||||
Bernius |
Barockorchester Stuttgart |
Carus |
Sch |
4‘39 |
4-5 |
dramatisch |
|
Int |
3‘10 |
4-5 |
mehr Dramatik als Passion |
||
Nott |
4‘47 |
4 |
etwas unruhig |
|||
Hoch |
4‘00 |
4 |
nicht unbedingt delikat |
|||
|
||||||
Tate |
Rotterdam Philharmonic Orchestra |
EMI Brilliant |
Sch |
4‘36 |
4 |
gediegen |
|
Int |
3‘05 |
4 |
sehr bewegt |
||
Nott |
6‘29 |
4-5 |
mit viel Klangsinn |
|||
Hoch |
5‘21 |
4 |
etwas gezogen |
|||
|
||||||
Klemperer |
Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester |
ica classics |
Sch |
4‘59 |
4 |
akkurat, stellenweise zugespitzt |
|
Int |
3‘38 |
4 |
bewegt, nicht immer genügend deutlich |
||
Nott |
6‘01 |
4-5 |
klar und durchsichtig, Horn und Fg. deutlich von einander abgehoben |
|||
Hoch |
4‘47 |
4 |
etwas nüchtern |
|||
|
||||||
Kubelik |
Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks |
DGG |
Sch |
4‘39 |
4 |
routiniert |
|
Int |
3‘18 |
4 |
mit Herzblut dabei? |
||
Nott |
5‘30 |
4-5 |
stimmungsvoll |
|||
Hoch |
4‘39 |
4 |
solide |
|||
|
||||||
Kovacs |
Budapest Philharmonic Orchestra |
Delta |
Sch |
4‘59 |
4 |
betriebsam, ohne Duft |
|
Int |
3‘31 |
4 |
aufgekratzt |
||
Nott |
6‘42 |
3-4 |
die Klarinetteneinwürfe in B ohne Duft |
|||
Hoch |
4‘56 |
4 |
solide |
|||
|
||||||
Klemperer |
Philharmonia Orchestra London |
EMI |
Sch |
5‘32 |
3-4 |
zu starr, etwas schleppend |
|
Int |
3‘59 |
3-4 |
etwas betulich |
||
Nott |
7‘06 |
4-5 |
stimmungsvoll |
|||
Hoch |
5‘03 |
4 |
an der Partitur entlang gespielt |
|||
|
||||||
Szell |
Concertgebouw Orchester Amsterdam |
Philips |
Sch |
4‘18 |
5 |
bewegt und pointiert, genau die Mitte zwischen den amerikanischen Aufnahmen |
|
Nott |
5‘36 |
4-5 |
Hornist atmet öfter als gewöhnlich |
||
Hoch |
4‘50 |
5 |
Blech im B-Teil zurück |
|||
|
||||||
Ansermet |
Orchestre de la Suisse Romande |
Decca |
Sch |
4‘37 |
4-5 |
weniger Spannung |
Nott |
6‘26 |
4 |
Horn dominiert, im A-Teil etwas wie buchstabiert |
|||
Hoch |
4‘52 |
4 |
langsamer Marsch, ohne 2. Whlg. im B-Teil |
|||
|
||||||
Paray |
Detroit Symphony Orchestra |
Mercury |
Sch |
4‘09 |
5 |
wie ein Wirbelwind, atemlos |
|
Nott |
5‘45 |
4 |
gediegen |
||
Hoch |
4‘45 |
4 |
gesanglicher C-Teil überzeugt mehr als Marsch |
|||
|
||||||
Kempe |
Royal Philharmonic Orchestra |
EMI Testament |
Sch |
5‘00 |
4 |
gelassen |
|
Nott |
6‘30 |
4 |
Horn dominiert, solide, etwas gezogen |
||
Hoch |
5‘16 |
4 |
langsamer Marsch, gefälliger C-Teil |
|||
|
||||||
Schuricht |
Sinfonie-Orchester des SDR Stuttgart |
hänssler |
Sch |
4‘46 |
4-5 |
mehr Spannung als 1960 beim BR |
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Nott |
5‘44 |
4-5 |
Schuricht zeigt auf, was außer dem schönen Hornklang noch in den 126 Takten drin steckt |
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van Beinum |
Concertgebouw Orchester Amsterdam |
Decca |
Sch |
4‘23 |
4-5 |
quirlig, aufgewühlt |
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Nott |
6‘07 |
3-4 |
wenig Spannung |
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Levine |
Chicago Symphony Orchestra |
DGG |
Nott |
6‘09 |
4-5 |
stimmungsvoll |
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Hoch |
4‘25 |
4 |
A: ohne 2. Whlg., C: mf statt p |
Herzlichen Dank einem Freund des Klassik-Prismas für die Bereitstellung einer Aufnahme.
eingestellt am 19. 04. 15