Das Klassik-Prisma

 

 Bernd Stremmel

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Ein Sommernachtstraum – Ouvertüre op. 21

Allegro di molto

Die Ouvertüre zu Shakespeares Lustspiel „Ein Sommernachtstraum“ ist das Werk eines Teenagers, bereits mit 17 Jahren schuf Mendelssohn diese außerordentliche Musik. Bewundernswert ist, wie er das Kolorit der Holzbläser nutzt, um individuelle Vorstellungen zu verwirklichen. Auffällig dabei die Zurückstellung der Oboen zugunsten der Klarinetten, die zum ersten Mal bei C. M. von Weber ihren romantischen Duft verbreiten durften. In der vorliegenden Ouvertüre dürfen sie das 2. Thema einführen und ihr Klang ist auch an vielen anderen Stellen deutlich präsent. Warum der Oboe hier fast nur Tutti-Aufgaben zugeteilt sind, mag mit dem spezifischen Klang des Instruments liegen, der sich nicht so gut mit den anderen Holzbläsern mischt. Wahrscheinlich war ihr Klang zu Mendelssohns Zeiten zudem noch schalmeienhaft, hell und spitz hervortretend, was hier nicht die Vorstellungen des jungen Komponisten traf. Bereits in den vier Akkorden zu Beginn (ein Anklang an die Akkorde der „Zauberflöte“?) treten die beiden Oboen erst im letzten Akkord, quasi als Füllstimme, dazu, ebenso zu Beginn der Reprise, in den vierletzten Takten fehlen sie sogar ganz!

Neu im klassischen Instrumentarium ist die Ophikleide, ein Blechblasinstrument aus der Familie der Bügelhörner, vorwiegend in der Militärmusik eingesetzt, wurde in drei Größen und Stimmungen gebaut: als Bass-, Alt- oder Kontrabass-Ophikleide. Möglicherweise kannte Mendelssohn das Instrument von einer Berliner Garnison-Kapelle. Seine Partitur gibt keinen eindeutigen Hinweis, welche der drei er meint, von der Notation her tippe ich auf die letztere. Da dieses Instrument mangels entsprechender Literatur heute kaum noch eingesetzt wird, ersetzen manche Orchester die Ophikleide durch eine Basstuba. Wenn im folgenden auf die O. hingewiesen wird, kann es unter Umständen auch eine Tuba sein.

Hinweisen möchte ich noch auf die Takte 6 und 7: Nach dem Bläser-Akkord in E-Dur setzen die Violinen und Bratschen mit einem leisen e-Moll-Akkord ein, dessen Töne erwartungsvoll klingen sollten, die Atmosphäre der Bläser wird hier den folgenden Geigen mit ihren staccato-Achtelketten  übergeben. Etliche Dirigenten lassen die Streicher ziemlich gleichgültig spielen, als gäbe es keine Verbindung.

In der Durchführung bringt Mendelssohn in den Takten 294 ff, 302ff und 310 ff jeweils langgezogene Töne in den Hörnern, die ff gespielt werden sollen. Weil sie ihm an dieser Stelle so wichtig erscheinen, schreibt er noch zusätzlich con tutta la forza in die Noten, was leider viele Maestri übersehen oder viel zu lasch spielen lassen.

Einzelaufnahmen

Beecham

Royal Philharmonic Orchestra

Somm

1946

11‘31

5

von Energie sprühende Interpretation,  sehr plastisch musiziert, Beecham achtet immer auch auf Details – unbefriedigende klangliche Seite, im Tutti kompakt, wie aus einem Sack, Aufnahme teilweise auch etwas übersteuert

 

Silvestri

Philharmonia Orchestra London

EMI

1959

11‘31

4-5

Allegro di molto, stellenweise etwas forsch, quirlige Streicher, mit Hingabe musiziert

Beecham

Royal Philharmonic Orchestra

EMI

1958

11‘52

4-5

Sir Thomas nicht mehr so excitet wie früher

Furtwängler

Berliner Philharmoniker

Polydor  DGG

1929

12‘35

4-5

plastisches Musizieren, trotz des kompakten Klangbildes ist eine gewisse Transparenz gegeben, atmosphärereiche Darstellung

Furtwängler

Berliner Philharmoniker

audite

1947

12‘49

4-5

live – plastisches Musizieren, kompakter Klang, Bläserakkorde zu Beginn deutlich voneinander abgesetzt, deutliche Stimmführung der Bläser T. 79 ff 

Ashkenazy

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Decca

1993

11‘30

4-5

lebendiges Musizieren, transparenter Klang, deutliche Ophic.

Thielemann

Wiener Philharmoniker

DGG

2002

12‘53

4-5

sehr gute Transparenz, Bassbereich deutlich abgebildet, gute Interpretation, jedoch etwas wenig geheimnisvoll, guter Rüpeltanz

Klemperer

Staatskapelle Berlin

archiphon

1927

11‘47

4-5

trotz völlig unzureichender Aufnahmetechnik doch einigermaßen durchsichtiges Klangbild, Klemperer hat die Musik im Griff, lockeres Musizieren

 

Kubelik

Philharmonia Orchestra London

EMI  

1952

11‘05

4

sehr bewegt, T. 5/6 ohne Geheimnis, T. 59-61 nicht gut geformt, Geiger denken wohl  schon an das folgende Tutti

Abbado

London Symphony Orchestra 

DGG

1984

11‘57

4

nur solide, T. 66 nicht ganz präzise, T. 222 ohne Vision, Hörner T. 294 ff zu zahm,

Davis

Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks

Orfeo

1984

12‘25

4

federnde Streicher, insgesamt jedoch eher fest musiziert, wenig spritzig, zahme Hörner T. 294 ff, Klang im Tutti etwas kompakt

Celibidache

Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester

Orfeo

1958

12‘34

4

live – kompakter Klang, Bläser an lauten Stellen zurück, die Horneinwürfe T. 294 ff zu lasch, Celis formende Hand spürbar


 

Golovanov

Rundfunk-Sinfonie-Orchester der UdSSR

Melodya   EMI

1952

12‘48

3-4

letzter Bläser-Akkord als großer Auftritt inszeniert, Echowirkungen T. 130-161, Tempomodifikationen auf engstem Raum, etwas grobkörnig, sehr kompakter Klang, nicht alles deutlich – aus dem Geist des späten 19. Jahrhunderts heraus musiziert, Musik zu (?) sehr dramatisiert

Previn

London Symphony Orchestra 

EMI

1976

12‘25

3-4

T. 6/7 ohne Geheimnis, die sich anschließenden Streicherketten zu mechanisch, ohne Zauber, die Horneinwürfe T. 294 ff zu lasch; eher routiniert gespielt, als sich auf das Besondere der Ouvertüre einzulassen

 

 

Celibidache

Münchner Philharmoniker

EMI

1984

13‘47

3

live – staccato-Achtelketten der Violinen T. 8 ff wie buchstabiert, deutliches Musizieren, jedoch wenig delikat und mit geringerer Spannung, Hörner T. 294 ff ohne Druck

 

Ein Sommernachtstraum – Ouvertüre

aus Gesamtaufnahmen (GA) oder Auszügen der Schauspielmusik (A)

Herreweghe

Orchestre des Champs Elysées

HMF

1994

12‘22

5

GA

con spirito, Kammermusik, alles deutlich, farbiges Klangbild, sehr hohe Transparenz, immer deutliche Bläser - HIP

Szell

Cleveland Orchestra

CBS   Sony

1967

11‘25

5

A

Allegro assai, vor Energie sprühende Interpretation, flirrende Streicher, deutliche Bläser, transparentes Klangbild

Szell

Concertgebouw Orchester Amsterdam

Philips

P 1958

11‘23

5

A

wie 1967, deutliche Ophicleide

Herbig

Staatskapelle Berlin

Eterna

Berlin Classics

1977

11‘53

5

A

geschmeidig, mit Akkuratesse, vorwärtsdrängend


 

Schuricht

Sinfonie-Orchester des SDR Stuttgart

hänssler

1954

10‘08

4-5

A

live – bewegtes Musizieren, flirrende Streicher, kapriziös, Ophicleide deutlich herausgestellt

Flor

Bamberger Symphoniker

BMG

~ 1990

12‘28

4-5

G

facettenreiches Spiel

Harnoncourt

Chamber Orchestra of Europe

Teldec

1992

11‘50

4-5

G

aufmerksames Dirigat, sehr gute Transparenz

Fricsay

Berliner Philharmoniker

DGG

1950

11‘44

4-5

G

con spirito, pulsierende Streicher, jenseits aller Routine, einigermaßen transparenter Klang, jedoch wenig Tiefenstaffelung

Szell

New York Philharmonic Orchestra

CBS    UA

1951

12‘02

4-5

A

in der Auffassung wie 1967, jedoch nicht diese Quirligkeit, flacheres Klangbild

Dutoit

Orchestre Symphonique de Montreal

Decca

1986

12‘26

4-5

A

lebendiges Musizieren, saftiger Klang, jedoch nicht optimal transparent

Klemperer

Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester

ica classics

1955

11‘49

4-5

G

lebendiges Musizieren, dynamische Differenzierung im unteren Bereich nicht top

van Beinum

Concertgebouw Orchester Amsterdam

Decca

1952

11‘37

4-5

A

lebendiges Musizieren, helles Klangbild ohne Tiefenstaffelung

Ozawa

Boston Symphony Orchestra

DGG

1992

11‘50

4-5

G

die Achtelnoten in den Ketten der Violinen klanglich nicht deutlich getrennt, sonst jedoch akkurat und spannungsvoll

Kubelik

Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks

DGG

1964

11‘42

4-5

G

Bläserakkorde zu Beginn und Geigen T. 6/7 intensiver als beim POL, auch mehr Atmosphäre

Hager

English Chamber Orchestra

Novalis

1991

11‘46

4-5

A

bewegt, ansprechend

Bernius

Barockorchester Stuttgart

Carus

1997

11‘51

4-5

G

live -facettenreiches  Musizieren, sehr transparentes Klangbild, HIP

Vonk

Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester

Capriccio

1992

12‘12

4-5

G

delikat, pulsierende Streicher

Tate

Rotterdam Philharmonic Orchestra

EMI    Brilliant

1990

12‘29

4-5

G

bewegt, deutliche Ophic., Pauke T. 419-427 zu leise

Haitink

Concertgebouw Orchester Amsterdam

Philips

1964

12‘06

4-5

A

bewegt, deutliche Ophic.

 

Schuricht

Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks

Concert Hall

Scribendum

1960

11‘57

4

A

keineswegs so nervös wie 1954, Ophicl. weniger deutlich, ebenso Hörner T. 294 ff

Klemperer

Philharmonia Orchestra London

EMI

1960

12‘50

4

G

nicht so locker wie 1927, deutliche Ophic.

Paray

Detroit Symphony Orchestra

Mercury

1958

10‘45

4

A

quirlige Streicher, Bläser T. 114-118?, guter Rüpeltanz, Hörner T. 294 ff zu leise

Abbado

Berliner Philharmoniker

Sony

1995

11‘40

4

G

live - mehr Atmosphäre als beim LSO, Hörner T. 294 ff lasch

Kempe

Royal Philharmonic Orchestra

EMI    Testament

1961

12‘04

4

A

akkurat, kapellmeisterlicher Überblick

Ansermet

Orchestre de la Suisse Romande

Decca

P 1960

11’43

4

A

bei den Achtelketten der Violinen eher abwechselnde Klangflächen als getrennt artikulierte Töne, Klang weniger präsent mit geringerer Trennschärfe

Marriner

Academy of St. Martin-in-the-Fields

Philips

1983

12‘08

4

G

großbesetzte Academy, bewegt, trotzdem aber zahm, mit wenig Nachdruck

Maag

London Symphony Orchestra

Decca

1957

11‘51

4

A

angemessene Darstellung, deutliche Ophic., Orchester jedoch nicht immer top

Kovacs

Budapest Philharmonic Orchestra

Delta

1988

12‘18

4

A

sehr solide, aber wenig prickelnd

 

Levine

Chicago Symphony Orchestra

DGG

1984

11‘44

3-4

A

Geigen anfangs nervös?, Bläser T. 114-118?, Routine, die Ouvertüre scheint Levine nicht herauszufordern

 

Ein Sommernachtstraum – Musikstücke zum Schauspiel op.61

Scherzo, Intermezzo, Notturno und Hochzeitsmarsch

Auf Wunsch des Preußischen Königs komponierte Mendelssohn zum Schauspiel „Ein Sommernachtstraum“ weitere Musikstücke, die in die Handlung eingefügt werden sollten. Die bekanntesten sind die oben aufgeführten. Zusammen mit der Ouvertüre erscheinen sie quasi als eine Suite auch auf Schallplatten. Gesamtaufnahmen treten seltener in Erscheinung.

Dem Intermezzo fügt Mendelssohn noch einen kurzen Anhang hinzu, Allegro molto commodo hinzu, der wie ein schottischer Tanz klingt (Dudelsack aus Oboen, Hörnern und Violinen). Interessant sind die sechs Überleitungstakte zwischen den beiden Teilen: hier spielt das Cello wenige Töne, die an den Beginn des 3. Aufzuges von Wagners „Meistersinger“ gemahnen. Hat sich der Meister vom Grünen Hügel von diesen Takten inspirieren lassen? Darauf angesprochen, hätte er dies sicher weit von sich gewiesen.

Hört man den Anfang des Notturnos, ist man sogleich vom Klang des Waldhorns eingenommen. Tatsächlich hat Mendelssohn hier jedoch einen dreistimmigen Satz für Horn und zwei Fagotte geschrieben was die meisten Dirigenten auch herausarbeiten. Einige lassen jedoch das edle Waldhorn hervortreten und verbannen die weniger edlen Fagotte in den Background. Formal ist das etwa 6 Minuten lange Stück dreiteilig gearbeitet, der mittlere Abschnitt (T. 34-72) ist aus dem musikalischen Material des ersten entwickelt und enthält duftige Klarinetten- und Flöten-Melodien.

Den höchsten Bekanntheitsgrad hat der Hochzeitsmarsch erreicht, sicher auch aufgrund von Bearbeitungen, z. B. für Orgel. Die Marschteile werden vom großen Orchester bestritten, an der Blechbläser, einschließlich Ophicleide sowie Becken, einen großen Anteil haben (A-Teil). Dazwischen schiebt der Komponist einen kurzen Abschnitt (T. 30-44), der hauptsächlich von Streichern und Holzbläsern bestritten wird (B-Teil), der jedoch auch noch marschmäßigen Charakter trägt. Der C-Teil dagegen (T. 52-80) ist sehr kantabel gehalten.

Herreweghe

Orchestre des Champs Elysées

HMF

Sch

4'57

5

sehr akkurat und lebendig, Mendelssohns Partitur genau gelesen und umgesetzt

 

Int

3‘27

5

sehr bewegt

Nott

5‘29

5

Horn dominiert nicht zu sehr, kantabel, innig

Hoch

4‘40

5

ausdrucksvolle B und C-Teile

 

 

Szell

Cleveland Orchestra

CBS   Sony

Sch

4‘12

5

Orchestervirtuosität

 

Int

3‘19

5

quirlig, Anhang ein Kabinettstück

Nott

6‘11

5

spannungsvoll

Hoch

4‘49

5

Szell überlässt im A-Teil nicht allein dem Blech das Feld

 

Dutoit

Orchestre Symphonique de Montreal

Decca

Sch

4‘32

5

locker, nervös

 

Int

3‘29

5

souverän gestaltet

Nott

6‘38

5

Horn dominiert, empfindsam, Atmosphäre

Hoch

5‘01

4-5

ein wenig unbekümmert


 

Herbig

Staatskapelle Berlin

Eterna

Berlin Classics

Sch

4‘31

5

duftig

 

Int

3‘50

4-5

weniger locker

Nott

6‘16

5

stimmungsvoll

Hoch

5‘02

5

schöner C-Teil, gut abgesetzt


Maag

London Symphony Orchestra

Decca

Sch

4‘24

4-5

federnd, con spirito

 

Int

3‘31

5

stimmungsvoll

Nott

6‘25

4-5

innig

Hoch

4‘43

5

überzeugend, Einbezug von Nebenstimmen


 

Hager

English Chamber Orchestra

Novalis

Sch

4‘36

4-5

duftig

 

Int

3‘43

4-5

Partitur sorgfältig umgesetzt

Nott

6’33

5

innere Spannung

Hoch

4‘24

4-5

unspektakulär


 

Ozawa

Boston Symphony Orchestra

DGG

Sch

4‘47

4-5

ziemlich überzeugend

 

Int

3‘21

4-5

bewegt, Anhang fällt etwas ab

Nott

5‘50

5

nuancenreich

Hoch

5‘07

4-5

erhaben


Fricsay

Berliner Philharmoniker

DGG

Sch

4‘50

4-5

duftig

 

Int

3‘34

4-5

facettenreich

Nott

6‘46

5

Intensiv gestaltet

Hoch

5‘44

4-5

feierlich schreitend


 

Vonk

Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester

Capriccio

Sch

4‘39

4-5

bewegt, kapriziös

 

Int

3‘18

4-5

positiv unruhig

Nott

5’24

5

stimmungsvoll

Hoch

4‘27

4-5

unspektakulär


 

Szell

New York Philharmonic Orchestra

CBS    UA

Sch

4‘49

4-5

nicht so locker wie später, hier wird mehr gearbeitet

 

Int

3‘01

4-5

stürmisch, Gliederung dabei etwas überspielt

Nott

6‘00

4-5

spannungsvoll, offener Klang, raue Violinen, leichtes Rauschen

Hoch

5‘22

4

Trompeten zu Beginn wenig aufgefächert, B zuviel Blech, C könnte mehr p vertragen

 

 

Abbado

Berliner Philharmoniker

Sony

Sch

4‘21

4-5

pulsierend, zugespitzt

 

Int

2‘36

4-5

klanglich etwas dicht, innere Spannung, ohne Anhang

Nott

5‘39

4-5

im 2. A-Teil bedrängt Oboe das Horn

Hoch

5‘19

4

feierlicher Marsch, Beckenschläge zu lang


 

Harnoncourt

Chamber Orchestra of Europe

Teldec

Sch

4‘58

4-5

phantasiereich

 

Int

3‘35

4-5

lebendig, mit einem Schuss Dramatik

Nott

4‘34

4

bewegt

Hoch

4‘15

4

schnell vorbeimarschiert


 

Flor

Bamberger Symphoniker

BMG

Sch

4‘54

4

konzentriert, farbenreich, jedoch etwas gezogen

 

Int

3‘56

4

kapellmeisterlicher Überblick, geringe Spannung, schöner Anhang

Nott

6‘50

5

Horn dominiert, innig, Atmosphäre

Hoch

4‘47

4-5

etwas pompös

 

Schuricht

Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks

Concert Hall

Scribendum

Sch

5‘05

4

bewegt, jedoch nicht elektrisierend

 

Int

3‘31

4-5

spannungsvoll

Nott

5‘22

4-5

Horn vorgezogen, lebendiger Vortrag, schöner Klang

Hoch

4‘40

4-5

geschmeidiger C-Teil


 

Haitink

Concertgebouw Orchester Amsterdam

Philips

Sch

4‘32

4

dramatisch, jedoch ohne Delikatesse

 

Int

3‘20

4-5

mit innerer Unruhe, delikater Anhang

Nott

6‘21

4-5

einfühlsam gestaltet

Hoch

5‘01

4-5

festlich


 

Marriner

Academy of St. Martin-in-the-Fields

Philips

Sch

5‘09

4

gelassen, nicht forciert

 

Int

2‘07

4

lebendig, jedoch etwas fest musiziert, ohne Anhang

Nott

6‘21

4-5

stimmungsvoll

Hoch

4‘08

4-5

festlicher Marsch, nicht alle Wiederholungen


 

Bernius

Barockorchester Stuttgart

Carus

Sch

4‘39

4-5

dramatisch

 

Int

3‘10

4-5

mehr Dramatik als Passion

Nott

4‘47

4

etwas unruhig

Hoch

4‘00

4

nicht unbedingt delikat

 

Tate

Rotterdam Philharmonic Orchestra

EMI    Brilliant

Sch

4‘36

4

gediegen

 

Int

3‘05

4

sehr bewegt

Nott

6‘29

4-5

mit viel Klangsinn

Hoch

5‘21

4

etwas gezogen


 

Klemperer

Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester

ica classics

Sch

4‘59

4

akkurat, stellenweise zugespitzt

 

Int

3‘38

4

bewegt, nicht immer genügend deutlich

Nott

6‘01

4-5

klar und durchsichtig, Horn und Fg. deutlich von einander abgehoben

Hoch

4‘47

4

etwas nüchtern

 

 

Kubelik

Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks

DGG

Sch

4‘39

4

routiniert

 

Int

3‘18

4

mit Herzblut dabei?

Nott

5‘30

4-5

stimmungsvoll

Hoch

4‘39

4

solide


 

Kovacs

Budapest Philharmonic Orchestra

Delta

Sch

4‘59

4

betriebsam, ohne Duft

 

Int

3‘31

4

aufgekratzt

Nott

6‘42

3-4

die Klarinetteneinwürfe in B ohne Duft

Hoch

4‘56

4

solide


 

Klemperer

Philharmonia Orchestra London

EMI

Sch

5‘32

3-4

zu starr, etwas schleppend

 

Int

3‘59

3-4

etwas betulich

Nott

7‘06

4-5

stimmungsvoll

Hoch

5‘03

4

an der Partitur entlang gespielt


 

Szell

Concertgebouw Orchester Amsterdam

Philips

Sch

4‘18

5

bewegt und pointiert, genau die Mitte zwischen den amerikanischen Aufnahmen

 

Nott

5‘36

4-5

Hornist atmet öfter als gewöhnlich

Hoch

4‘50

5

Blech im B-Teil zurück

 

Ansermet

Orchestre de la Suisse Romande

Decca

Sch

4‘37

4-5

weniger Spannung

Nott

6‘26

4

Horn dominiert, im A-Teil etwas wie buchstabiert

Hoch

4‘52

4

langsamer Marsch, ohne 2. Whlg. im B-Teil


 

Paray

Detroit Symphony Orchestra

Mercury

Sch

4‘09

5

wie ein Wirbelwind, atemlos

 

Nott

5‘45

4

gediegen

Hoch

4‘45

4

gesanglicher C-Teil überzeugt mehr als Marsch


 

Kempe

Royal Philharmonic Orchestra

EMI    Testament

Sch

5‘00

4

gelassen

 

Nott

6‘30

4

Horn dominiert, solide, etwas gezogen

Hoch

5‘16

4

langsamer Marsch, gefälliger C-Teil


 

Schuricht

Sinfonie-Orchester des SDR Stuttgart

hänssler

Sch

4‘46

4-5

mehr Spannung als 1960 beim BR

 

Nott

5‘44

4-5

Schuricht zeigt auf, was außer dem schönen Hornklang noch in den  126 Takten  drin steckt



van Beinum

Concertgebouw Orchester Amsterdam

Decca

Sch

4‘23

4-5

quirlig, aufgewühlt

 

Nott

6‘07

3-4

wenig Spannung

 

Levine

Chicago Symphony Orchestra

DGG

Nott

6‘09

4-5

stimmungsvoll

 

 

Hoch

4‘25

4

A: ohne 2. Whlg., C: mf statt p

 

Herzlichen Dank einem Freund des Klassik-Prismas für die Bereitstellung einer Aufnahme.

eingestellt am 19. 04. 15

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