Das Klassik-Prisma |
|
Bernd
Stremmel |
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Tristan-Vorspiel
und Isoldes Liebestod
·
instrumental
·
mit Wagners Konzertschluss
·
vokal
·
Liebestod (Studio)
·
Liebestod (live)
·
Liebestod (in Gesamtaufnahmen)
Tristan-Vorspiel
und Isoldes Liebestod (instrumental)
Das
Vorspiel zu Wagners Tristan nimmt in seinem Œvre und in der Musikgeschichte
eine besondere Stellung ein. Darin schildert der Komponist die Liebessehnsucht,
ein verzehrendes Verlangen, das immer wieder aufflammt, letztlich aber nicht zu
stillen ist. Im Konzertgebrauch hat es sich eingebürgert, dem Vorspiel den
Schluss der Oper – Isoldes Liebestod – anzuhängen, und so die beiden Gegenpole
wie ein geschlossenes Ganzes zusammenzuführen. Bei den meisten Aufführungen und
Aufnahmen führt man den Liebestod ohne Sängerin auf. Die Orchesterbegleitung
ist so zwingend gearbeitet, dass man auf sie verzichten kann, ohne die Musik zu
verstümmeln. Leider nehmen dies viele Dirigenten zum Anlass, nach dem Höhepunkt
in Takt 172 die Musik deutlich zu verlangsamen, davon gibt die Partitur keine
Kunde, erst drei Takte vor dem Ende hat Wagner ein rallentando genehmigt. Kaum noch bekannt ist, das der Komponist
eine andere, verkürzte Verbindung von Vorspiel und Schluss der Oper
zusammengestellt hat: Das Vorspiel endet dort bereits in Takt 93, jetzt folgt
eine kurze Überleitung aus bekanntem musikalischen Material bis die Musik das
Ende des Liebestodes ab Takt 177 übernimmt. Die drei Dirigenten R. Strauss,
Klemperer und Rögner sind sich jedoch nicht einig, ob sie bis zum letzten Takt
spielen lassen, oder bereits ein oder zwei Takte früher enden. Diese Fassung
ist als „Tristan-Vorspiel mit
Konzertschluss“ bekannt.
Werfen
wir noch einige Blicke in die Partitur: Vielen Dirigenten gelingt es in den
ersten Takten nicht, genau im Metrum zu bleiben. Da werden die langen Töne von
Celli, Oboen und Klarinetten verlängert, oder die Pausen im vierten, siebten,
vierzehnten und fünfzehnten Takt verkürzt. Nur wenige halten die Pausen wie
vorgesehen aus, z. B. Schuricht (1950 u.
57), Dorati, Karajan (1957 u. 74), Carlos Kleiber, Kubelik, Lopez-Cobos,
Barenboim und Simonov. In Takt 36/37 sollen die Bratschen ihr Motiv zart – dolce – vortragen, vermutlich gilt es
auch für die folgenden Oboen. Danach vermerkt die Partitur belebt – animato. Nur wenige Dirigenten stellen diesen, zugegeben nicht starken
Gegensatz, heraus: Toscanini, Sabata, Furtwängler (1930 u. 38), Schuricht-57,
Busch, Barbirolli, Karajan-83, Steinberg, Talich, Kubelik, Skrowaczewski, C.
Kleiber, Davis, Runnicles, Simonov sowie Thielemann. Auch darauf soll noch
hingewiesen werden: Eindringlich spielen Hörner (verstärkt durch die Celli) und
eine Trompete das Anfangsmotiv des Vorspiels, jetzt nur auf eineinhalb Takte
komprimiert, unmittelbar vor dem Höhepunkt, und lassen so diese Takte (80-83) überwältigen.
5 |
Otto Klemperer |
Philharmonia
Orchestra London |
EMI |
1960 |
15‘43 |
|||
|
I
schmachtend, gewaltiger Spannungsaufbau bis zum Höhepunkt T. 83, sachlich und
emotional gleichermaßen, II immer deutliche Stimmführungen, sehr
durchsichtig, auch hier großer Spannungsbogen, im Tempo! |
|||||||
5 |
Wilhelm Furtwängler |
Berliner
Philharmoniker |
Polydor DGG SWF |
1930 |
16‘49 |
|||
|
▼ |
|||||||
5 |
Wilhelm Furtwängler |
Berliner
Philharmoniker |
HMV EMI |
1938 |
17‘55 |
|||
|
▼ |
|||||||
5 |
Wilhelm Furtwängler |
Berliner
Philharmoniker |
Music&Arts Russian Disc BP Media |
1942 |
18‘45 |
|||
live,
▼ |
||||||||
5 |
Wilhelm Furtwängler |
Berliner
Philharmoniker |
Myto |
1954 |
18‘46 |
|||
|
live
Turin, ▼ |
|||||||
5 |
Wilhelm Furtwängler |
Berliner
Philharmoniker |
DGG WFG audite |
1954 |
17‘38 |
|||
|
live
Berlin, ▼ |
|||||||
5 |
Carl Schuricht |
Orchestre
National de la RTV Français |
forgotten
records |
1957 |
17‘08 |
|||
|
live,
Besançon, ▼ |
|||||||
5 |
Carl Schuricht |
Sinfonie-Orchester
des SDR Stuttgart |
hänssler |
1950 |
18‘13 |
|||
|
▼ |
|||||||
5 |
Fritz Busch |
Los
Angeles Philharmonic Orchestra |
Guild |
1946 |
16‘28 |
|||
|
live
- belebtes, stellenweise aufgewühltes Musizieren mit höchster Intensität,
leider entferntes und kompaktes Klangbild |
|||||||
5 |
Carlos Kleiber |
SDR
Sinfonie-Orchester Stuttgart |
Rundfunkaufnahme Memories |
1972 |
19‘13 |
|||
|
I
anfangs genau im Metrum, ganz klar, Musik spricht aus sich selbst, ohne
subjektive Überfrachtungen, trotzdem Espressivo, II Kleiber beginnt 8 Takte
vorher, während Brangäne eigentlich noch singt „Hörst du uns nicht? Isolde! Traute! Vernimmst du die Treue nicht?“,
Musik klingt wie gereinigt, langsamer Liebestod am Ende |
|||||||
5 |
Arturo Toscanini |
NBC
Symphony Orchestra |
RCA |
1952 |
18‘30 |
|||
|
große
Spannungsbögen, Intensität vom ersten bis zum letzten Takt, auch jeweils im
Abgang, trotz mäßigen Tempos, gute Balance |
|||||||
5 |
Antal Dorati |
London
Symphony Orchestra |
Mercury |
1959 |
16‘17 |
|||
|
I
Dorati baut schon früh viel Spannung auf, Sog, farbiges Klangbild, II viel
Atmosphäre und Spannung, im Tempo |
|||||||
|
||||||||
4-5 |
Wilhelm Furtwängler |
RAI
Orchester Turin |
Myto |
1952 |
17‘04 |
|||
|
live
Turin, ▼ |
|||||||
4-5 |
Pierre Monteux |
Sinfonie-Orchester
des NDR Hamburg |
EMI |
1964 |
15‘13 |
|||
|
live
– I spannungsvoller Aufbau, guter Umgang mit der Dynamik, transparent,
ziemlich tempokonstant, Rundfunkklang, II immer deutliche Stimmführungen,
lebendig formuliert – eher sachlich als hochemotional |
|||||||
4-5 |
Jewgenij Mrawinsky |
Leningrader
Philharmonie |
Melodya BMG |
1978 |
16‘45 |
|||
|
live
– insgesamt konventionell, aber: konzentriert, mit Hingabe musiziert
temperamentvoll, an den Höhepunkten aufgewühlt, viel Espressivo; sehr helle
Oboe sticht leider aus dem Holzbläserklang hervor |
|||||||
4-5 |
George Szell |
Cleveland
Orchestra |
CBS Sony |
P 1966/67 |
16‘40 |
|||
|
I
viel Espressivo, spannungsvoller Aufbau bis zum Höhepunkt, Pause T. 4
verkürzt, II hier mehr ein sachlicher Stil |
|||||||
4-5 |
Carl Schuricht |
Orchestre
de Conservatoire Paris |
Decca |
1954 |
16‘59 |
|||
|
▼ |
|||||||
4-5 |
John Barbirolli |
New
York Philharmonic Orchestra |
Barbirolli
Society Dutton |
1938 |
17‘05 |
|||
|
live
– emotional betonter Vortragsstil mit viel Spannung, kompakter Klang, Oboe
ragt aus dem Holzbläserklang heraus, geringe Tempoverlangsamung am Ende des
Liebestods – Publikumsgeräusche, leises Rauschen der Acetatplatten |
|||||||
4-5 |
Claudio Abbado |
Berliner
Philharmoniker |
DGG |
2000 |
16‘51 |
|||
|
live
– I anfangs sehr sachlich, nach T. 63 jedoch hochemotional, Hörner drängen
sich ab T. 58 vor, sehr guter Klang, II sehr viele Bläserdetails, ab T. 180
Ritardando |
|||||||
4-5 |
Jesús López-Cobos |
Cincinnati
Symphony Orchestra |
Telarc |
1994 |
17‘20 |
|||
|
leidenschaftliches
Musizieren, große Spannungsbögen; Dynamik, Balance und Transparenz top, sehr
guter Klang |
|||||||
4-5 |
Rafael Kubelik |
Berliner
Philharmoniker |
DGG |
1963 |
20‘01 |
|||
|
anfangs
langsam, schmachtend, insgesamt viel Spannung und Atmosphäre – eine Aufnahme
für Hörer mit langem Atem, wie ihn Kubelik besaß |
|||||||
4-5 |
Daniel Barenboim |
Orchestre
de Paris |
DGG |
1982 |
18‘13 |
|||
|
Aufnahme
nach Barenboims Tristan-Erfahrungen in Bayreuth – viel Espressivo, tragende
Rolle der Hörner herausgestellt, II Musik klingt anfangs mehr wie eine
Begleitung zu einer imaginären Isolde |
|||||||
4-5 |
Daniel Barenboim |
Chicago
Symphony Orchestra |
Teldec |
1993 |
17‘03 |
|||
|
ähnlich
wie die frühere Aufnahme, klanglich jedoch mehr aufgefächert, dagegen treten
Hörner leider etwas zurück, Anfang des Liebestodes hier überzeugender |
|||||||
4-5 |
Stanislaw
Skrowaczewski |
SR
Sinfonie-Orchester Saarbrücken |
SR-Aufnahme |
2008 |
18‘23 |
|||
|
live
– umsichtiges Dirigat, klar und deutlich musiziert, gelungener Spannungsauf-
und -abbau, viele Details, an Espressivo wird nicht gespart, insgesamt feste
Tempi, im Liebestod ab T. 180 jedoch langsamer, Harfe setzt vor dem
Schlussakkord ein |
|||||||
4-5 |
Mariss Jansons |
Oslo
Philharmonic Orchestra |
EMI |
1991 |
16‘22 |
|||
|
großbogige
Gestaltung mit überzeugenden Höhepunkten, Musik sensibel nachgezogen,
emotionale Kraft, I Pause T. 4 verkürzt, II Harfe setzt vor dem Schlussakkord
ein |
|||||||
4-5 |
Herbert von Karajan |
Berliner
Philharmoniker |
DGG |
1984 |
19‘34 |
|||
|
▼ |
|||||||
4-5 |
Yuri Simonov |
Philharmonia
Orchestra London |
alto Brilliant |
1991 |
18‘04 |
|||
|
gute
Disposition, Espressivo, Spannung, sehr gute Balance und Transparenz, ohne
viele persönliche „Zutaten“ |
|||||||
|
||||||||
4 |
Wilhelm Furtwängler |
Stockholmer
Philharmoniker |
M&A History |
1942 |
18‘01 |
|||
|
live,
Stockholm, ▼ |
|||||||
4 |
Victor de Sabata |
Berliner
Philharmoniker |
DGG |
1937 |
18‘02 |
|||
|
I
gute Binnenspannung unter einem großen Spannungsbogen, Spannungsaufbau ab T.
55 geht mit einer leichten Beschleunigung einher, insgesamt hochromantisch,
II sehr langsam, fast schon statisch, die Musik wird weniger als etwas
Selbstständiges, sondern als Begleitung einer imaginären Isolde verstanden –
im Gegensatz zu seinem Dirigat live Mailand 1951 |
|||||||
4 |
Rudolf Kempe |
Wiener
Philharmoniker |
EMI |
1958 |
18‘16 |
|||
|
I
Kempe nimmt sich mehr Zeit, schafft Atmosphäre des Sehnens, T. 4 Pause
verkürzt, Holzbläser nicht so präsent wie die Partitur fordert, wird von der
Flöte dominiert, Vorspiel verselbstständigt sich etwas, II eher klar, weniger
Espressivo, weniger klangliche Wucht an den Höhepunkten |
|||||||
4 |
William Steinberg |
Pittsburgh
Symphony Orchestra |
Capitol EMI |
1952 |
16‘25 |
|||
|
Spannungsauf-
und -abbau überzeugt in beiden Teilen, gute Tempi, Pause T. 4 verkürzt –
kompakter Klang, Holzbläser wenig differenziert, oberstimmenbetontes
Musizieren |
|||||||
4 |
Vaclav Talich |
Radio-Sinfonie-Orchester
Prag |
Supraphon |
1953 |
17‘26 |
|||
|
I
anfangs sehnend, schmachtend, ab T. 155 allmählicher Spannungsaufbau, Blech
könnte T. 80-83 mehr Trennschärfe aufweisen, II etwas gezügelte Emotionalität |
|||||||
4 |
Christian Thielemann |
Philadelphia
Orchestra |
DGG |
1997 |
20‘21 |
|||
|
I
Thielemann nimmt sich Zeit für die Pausen, anfangs suchend, schmachtend,
überzeugender Aufbau hin zum Höhepunkt, danach wieder ganz langsam wie zu
Beginn, II langsam, zelebriert, Isolde schon zu Beginn tot? |
|||||||
4 |
Christian Thielemann |
Orchester
der Deutschen Oper Berlin |
Orfeo |
2004 |
19‘16 |
|||
|
live,
Wien – I ein wenig schneller, jedoch viel emotionaler als im Studio, II
leider auch sehr langsam – Orchester spieltechnisch nicht auf
Philadelphia-Niveau |
|||||||
4 |
Georg Solti |
Chicago
Symphony Orchestra |
Decca |
P 1974 |
19‘03 |
|||
|
Solti
achtet auf deutliche Stimmführungen, Tempi immer unter Kontrolle,
Spannungsbogen erst ab T. 74, klangvolle Darstellung, jedoch eher sachlich
kontrolliert, sehr gute Transparenz, breite Dynamik, Tempo im Liebestod
jedoch sehr langsam und auch zäh, die Musik tritt stellenweise auf der Stelle |
|||||||
4 |
Artur Rodzinski |
Chicago
Symphony Orchestra |
Columbia EMI |
1947 |
16‘12 |
|||
|
I
weniger expressiv, da Klang nicht genügend aufgefächert (z.B. T. 63-79), II
sich zwischen Holzbläsern und Streichern abwechselnde Doppelschlag-Figuren
kommen nicht gut heraus, Oboe setzt entgegen der Partitur vor dem
Schlussakkord ab |
|||||||
4 |
Artur Rodzinski |
Royal
Philharmonic Orchestra London |
Westminster Heliodor |
1954/56 |
16‘58 |
|||
|
I
zurückhaltender Umgang mit Espressivo, kompakter Klang, der wichtige Details
bei den Bläsern schluckt, II mehr statisch als dynamisch |
|||||||
4 |
Herbert von Karajan |
Berliner
Philharmoniker |
EMI |
1974 |
18‘46 |
|||
|
▼ |
|||||||
4 |
Eugene Ormandy |
Philadelphia
Orchestra |
RCA |
1972/73 |
17‘53 |
|||
|
I
anfangs kein stabiles Metrum, suchend und schmachtend, insgesamt
geschmeidiges Musizieren, endlich einmal wieder die Posaunen-Einsätze T. 66
und 68 deutlich zu hören, emotional etwas zurückhaltend |
|||||||
4 |
Hans Knappertsbusch |
Münchner
Philharmoniker |
Westminster MCA |
1962 |
15‘25 |
|||
|
I
einige verkürzte Notenwerte am Anfang, ziemlich stabiles Tempo, immer helles
Klangbild, die so wichtigen Hörner agieren leider mehr im Hintergrund, II
etwas sachlich und nüchtern, ohne persönliche Aussage, Harfe immer präsent,
auch am Ende wenig langsamer |
|||||||
4 |
Pierre Boulez |
New
York Philharmonic Orchestra |
CBS Sony |
1973 |
16‘02 |
|||
|
I
sachlicher Vortragsstil, kaum Unterschied zwischen zart und belebt T.
36-42, II distanziert, ohne emotionale Stellungnahme |
|||||||
|
||||||||
3-4 |
James Levine |
The
MET Orchestra New York |
DGG |
1995 |
18‘52 |
|||
|
I
Musik zielt erst sehr spät auf den Höhepunkt, tritt partiell auf der Stelle,
Levine hier kein Architekt, Pause T. 4 verkürzt, II fast schon zähes Tempo,
erst ab T. 155 geformt und zielgerichtet |
|||||||
3-4 |
Herbert von Karajan |
Berliner
Philharmoniker |
EMI |
1957 |
20‘46 |
|||
|
▼ |
|||||||
3-4 |
Jascha Horenstein |
Bamberger
Symphoniker |
Vox |
1954 |
16‘53 |
|||
|
keine
optimale Klangregie, Klarinette dominiert den Bläserklang, Emotionalität auf
niedrigem Niveau, insgesamt routiniert, ansprechende Tempi – dumpfes Rumpeln
an leisen Stellen |
|||||||
|
||||||||
2-3 |
Leopold Stokowski |
Royal Philharmonic Orchestra London |
RCA |
1973 |
16‘44 |
|
stringente Darstellung, Negierung der wichtigen
Pausen und Fermaten, klingt ziemlich geglättet, stromlinienförmig und
äußerlich; Schlussakkord mit Hochalterierung nicht in Wagners Absicht! |
Hinweise zu Interpreten
und Interpretationen
Carl Schuricht
Schurichts
Aufnahmen der beiden Tristan-Stücke erfolgten zwischen 1950 und 1957, als er
bereits 70 Jahre bzw. noch älter war. Sie weisen jedoch keineswegs
altersbedingte Einbußen auf, im Gegenteil. Schuricht versteht es konzentriert
zu arbeiten, die Musik klar und deutlich zum Klingen zu bringen – deutliche
Stimmführungen – und zu den Höhepunkten große Spannungsbögen aufzubauen. Die
Tempi sind ziemlich stabil, lediglich im Liebestod wird er, wie die meisten
seiner Kollegen, etwa ab Takt 180 langsamer. Sachlichkeit und Emotionalität
gleichermaßen zeichnen sein Musizieren aus. Klanglich am besten gelungen ist
die Rundfunk-Aufnahme aus Stuttgart, die noch erstaunlich frisch klingt. Die
Decca-Platte aus Paris klingt weniger transparent, die Bläser kommen bei Weitem
nicht so deutlich heraus wie früher. Musikalisch am besten gefällt der
Mitschnitt vom Festival Besançon aus dem Jahre 1957: Das Musizieren vor
Publikum spornte Dirigent und Orchester zu einer spannungsvollen Interpretation
an, die mehr Espressivo aufweist als die Studio-Einspielungen, leider fällt der
Klang in den Tutti-Stellen zu kompakt aus.
Wilhelm Furtwängler
Insgesamt
sechs Aufnahmen vom Tristan-Vorspiel und Isoldes Liebestod (instrumental) sind
bekannt. Die älteste entstand 1930 in Berlin, im Rahmen von Furtwänglers ersten
Plattenaufnahmen für Polydor. In ihr ist Furtwänglers Verständnis der
Tristan-Musik schon voll ausgeprägt: Viel Espressivo-Musizieren, das sich in
seinen letzten Jahren zu einem Dauerespressivo ausbreitet; dazu ein
Musizierstil, der von Spannung und Entspannung charakterisiert ist. Das Setzen
und Ausfüllen weiträumiger Spannungsbögen zum Höhepunkt hin war ebenso ein
Merkmal von Furtwänglers Interpretationskunst, die insbesondere bei der
Tristan-Musik überzeugt. All das erlebt man bereits in dieser ersten
Plattenaufnahme. Die späteren Aufnahmen bzw. Mitschnitte bauen darauf auf und
weichen nur marginal davon ab. Mit den ihm am vertrautesten Berliner
Philharmonikern verkürzt er die Pause in Takt 4 um etwa zwei Achtel-Schläge,
bei den Orchestern in Stockholm und Turin, die er nur gelegentlich leitete,
blieb er genau im Takt. In den Takten 1 und 5 dehnt er die Achtel-Note auf
sechs zu einer Viertel, jedoch ebenfalls nur in den Aufnahmen mit seinen
Berlinern. Seine letzten Interpretationen von Vorspiel und Liebestod stammen
aus Furtwänglers ausgedehnter Tournee mit den Berliner Philharmonikern, die von
Berlin aus durch deutsche Mittelstädte, sowie Städte in Frankreich, der Schweiz
und Italien führte. Hier fällt auf, dass das Orchester in Turin am Ende des
Liebestods mehr Emotionen zeigen darf und nicht auf ein pp zurückgeht. Knapp drei Wochen zuvor, vor seinem vertrauten
Berliner Publikum, achtet der Dirigent mehr auf Wagners Partitur. Der Turiner
Mitschnitt (unruhiges Publikum) ist, wie damals in Italien noch üblich, auf
Acetat-Platten konserviert worden, was ein ständiges Rauschen und Knistern zur
Folge hat. Außerdem sind (bei der Digitalisierung?) einige Pegelschwankungen
stehengeblieben. Da klingt der Mitschnitt aus dem Berliner Titania-Palast um
einiges besser und das Publikum verhält sich fast vorbildlich. Die Musiker des
Turiner Radio-Orchesters spielen 1952 ebenfalls ausdrucksvoll, jedoch mit etwas
weniger Intensität, abgesehen von den Höhepunkten; seltsamerweise ist der Klang
nicht so kompakt ausgefallen wie zwei Jahre später am vermutlich selben Ort.
Der Konzert-Mitschnitt aus Stockholm trägt eindeutig Furtwänglers Handschrift,
ist aber infolge des immerwährenden Rauschens und Knisterns der Acetat-Platten
nahezu ungenießbar. Das Klangbild ist sehr kompakt und deshalb wenig
differenziert, die hohen Streicher werden bevorzugt.
Die
überzeugendste Interpretation jedoch spiegelt ein Mitschnitt aus der Alten
Philharmonie vom 08. November 1942 wider, in der die Musik bereits mit hoher Spannung beginnt und sich allmählich steigert. In
keiner seiner anderen Aufführungen, gelingt es dem Dirigenten so überzeugend,
das Sehnen, die Tragik, das – vergebliche – Hoffen der Tristanmusik erlebbar zu
machen wie hier. Die Aufführung vermittelt den Eindruck, als wolle Furtwängler
sein Publikum zum letzten Mal an dieser geradezu obsessiven Musik teilnehmen
lassen.
Erfahrene
Hörer wissen um die klangliche Restauration der Berliner Furtwängler-Konzerte:
Da müssen immer wieder Störungen seitens des Publikums aber auch vom Podium
ausgehend in Kauf genommen werden; bei zunehmender Lautstärke kann es auch zu
Verzerrungen durch Übersteuerung kommen. Bei den CDs von M&A und Russian
Disc scheinen keine klanglichen Verbesserungen versucht worden zu sein. Anders
jedoch bei der Ausgabe der Berliner Philharmoniker, die alle greifbaren
Konzertmitschnitte zwischen 1939 und 1945 veröffentlicht ("The Radio
Recordings"), auf Grundlage der Bänder, die jahrelang in Moskauer Archiven
lagerten und erst 1987 nach Berlin zurückkamen. Die Aufnahmen wurden für diese
Edition sorgfältig restauriert, mit modernster Technik digital abgetastet und
in 24-Bit-Auflösung remastert. Dabei haben die Tontechniker versucht, soweit es
möglich war, viele störende Geräusche zu eliminieren. Die Folge dessen ist
jedoch eine geringere klangliche Präsenz mit weniger Saalatmosphäre, die uns
die erstgenannten CDs mitliefern.
Herbert von Karajan
Bei
Karajans drei Studioproduktionen – alle mit den Berliner Philharmonikern – ist
von Aufnahme zu Aufnahme eine qualitative Steigerung festzustellen. 1957
beginnt die Musik im Vorspiel wie
suchend aus dem Nichts zu kommen, sie klingt irgendwie phlegmatisch, erst
allmählich kommt sie in Fahrt. Das Sehnen, das Schmachten wird von Karajan
weniger vermittelt. Der Höhepunkt ist kurz, danach tritt eine Stimmung wie zu
Beginn ein, die Musik scheint jetzt jedoch auf der Stelle zu treten. Auch der
Liebestod wird insgesamt sehr langsam gespielt und am Ende nochmals abgebremst.
Das Klangbild wird meist von den hohen Streichern beherrscht. 1974 sind die
Tempi etwas schneller, Karajans Vorstellung scheint sich jedoch nicht
grundlegend verändert zu haben. Das Klangbild ist nun besser, jedoch wieder
oberstimmenbetont, leider sind die Hörner in den Takten 58-62 zu dominant und
stören die Balance. Der Liebestod beginnt hier sehr leise, insgesamt klingt er
ein wenig nach „Tod und Verklärung.“ Auf der DGG-CD beobachtet man anfangs auch
ein dichtes Musizieren, Karajan lässt jetzt mit mehr Leidenschaft spielen und
gestattet Einblicke in das Innenleben der Partitur. Die Tempi gehen hinter die
der Vorgängeraufnahme etwas zurück.
Tristan-Vorspiel
mit Konzertschluss:
4-5 |
Otto Klemperer |
Preußische
Staatskapelle Berlin |
Electrola archiphon |
1927 |
10‘35 |
|
|
emotional
geprägte Darstellung, kompakter Klang, „Bratkartoffelrauschen“ |
|||||
4-5 |
Heinz Rögner |
Rundfunk-Sinfonie-Orchester
Berlin |
Eterna Berlin Classics |
P 1979 |
11‘40 |
|
|
anfangs
ohne rechte Spannung, das ändert sich jedoch bald |
|||||
|
||||||
4 |
Otto Klemperer |
Wiener
Philharmoniker |
Testament |
1968 |
12‘08 |
|
|
live
- schwergewichtiges Musizieren, am Ende sehr langsam, transparenter Klang |
|||||
4 |
Richard Strauss |
Berliner
Philharmoniker |
DGG |
P 1929 |
9‘02 |
|
|
sachlich
geprägter Vortrag, T. 4 verkürzt, ab T. 63 deutlich schneller, kompakter
Klang |
|||||
Tristan-Vorspiel
und Isoldes Liebestod (vokal)
„Mild und
leise, wie er lächelt“
5 |
Wilhelm Furtwängler |
Kirsten Flagstad |
Philharmonia
Orchestra London |
Testament
|
1950 |
18‘20 |
|||
|
live,
I Musik unter Hochspannung, Sehnen! leider nicht optimal eingefangen,
Rauschen der Schellacks, Publikumsgeräusche, II anfangs sehr langsam, erst ab
T. 166 schneller, nach dem Höhepunkt wieder langsamer; Flagstad mit klarer
Stimme, noch geschmeidig, bewegende Darstellung |
||||||||
5 |
Charles Münch |
Eileen Farrell |
Boston
Symphony Orchestra |
RCA |
1957 |
17‘41 |
|||
|
I
Spannung vom ersten Takt an, großer Bogen bis zum Höhepunkt, dann bis zum Ende,
II Farrells Stimme ziemlich vorgezogen, souverän gesungen, textverständlich,
Harfe setzt vor dem Schlussakkord ein |
||||||||
|
|||||||||
4-5 |
Artur Rodzinski |
Helen Traubel |
New
York Philharmonic Orchestra |
Columbia Sony |
1945 |
16‘09 |
|||
|
I
klar, allmähliche Steigerung bis zum Höhepunkt, bewegtes Tempo, II Stimme im
Orchester eingebettet, trotzdem ziemlich deutlich und textverständlich,
schafft ohne Probleme die Höhe, weitgehend im Tempo |
||||||||
4-5 |
Giuseppe Sinopoli |
Cheryl Studer |
Sächsische
Staatskapelle Dresden |
DGG |
1993 |
17‘59 |
|||
|
I
zum Höhepunkt hin dramatische Steigerung, überzeugend, II hell timbrierte
Stimme, in den Höhen zur Schärfe neigend, etwas fester als früher, weniger
modulationsfähig – insgesamt hochemotionale Darstellung |
||||||||
4-5 |
Jeffrey Tate |
Cheryl Studer |
Symphonie-Orchester
des Bayerischen Rundfunks |
EMI |
1988 |
19‘14 |
|||
|
I
schmachtend, spannungsvoller Aufbau zum Höhepunkt hin, Hörnerklang genau
dosiert, Tate hat den langen Atem für diese Musik, für manche Hörer etwas zu
langsam, II hell timbrierte Stimme, in den Höhen zur Schärfe neigend,
linearer Gesang, Textverständlichkeit |
||||||||
4-5 |
Hans Knappertsbusch |
Christa Ludwig |
Sinfonie-Orchester
des NDR Hamburg |
Rundfunkaufnahme Tahra |
1963 |
17‘05 |
|||
|
live
– I lebendiger und mehr Spannung als in Wien, emotional, 1. Trp T. 81 f zu
schwach, insgesamt aber eine Kna-Sternstunde, guter Klang, II hohe Töne
gestemmt, Dauervibrato, wabernde Stimme, darunter leidet die
Textverständlichkeit, Stimme in den Orchesterklang eingebettet. |
||||||||
4-5 |
Hans Knappertsbusch |
Birgit Nilsson |
Wiener
Philharmoniker |
Decca |
P 1960 |
17‘08 |
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I
Metrum anfangs nicht stabil, schmachtend, Bogen zum Höhepunkt beginnt hier ab
T. 49, II Knappertsbusch beginnt acht Takte vorher, Tempo langsamer als in
Hamburg, Stimme ins Orchester gebettet, t/d-Laute am Wortende auffallend
betont, Studio-Gesang |
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4-5 |
Donald Runnicles |
Christine Brewer |
Atlanta
Symphony Orchestra |
Telarc |
2006 |
17‘08 |
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|
I
sehr gute Darstellung, auch dynamisch, überzeugend die „belebend-Stelle“ T. 42 f, II feste Stimme, hell timbriert, etwas
gekünstelt vorgetragen, sprachlich nicht immer akzentfrei, emotional weniger
stark – gute Transparenz und Balance, tempofest |
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4 |
Colin Davis |
Jessye Norman |
London
Symphony Orchestra |
Philips |
1975 |
19‘00 |
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I
gut gemacht, jedoch gezügelte Emotionalität, Englischhorn T. 100-103 zu viel
Vibrato, II viel zu langsam, erst vor dem Höhepunkt schneller, Norman mit
erträglichem Vibrato, emotional, innig |
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4 |
Roger Norrington |
Jane Eaglen |
London
Classical Players |
Virgin |
1994 |
12‘42 |
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HIP-Interpretation
– I spannungsvoller Aufbau, leider viel zu schnell, II Tempo passt hier besser,
dramatisch, Stimme jedoch mit viel Vibrato, zu geradlinig gesungen |
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3-4 |
Herbert von Karajan |
Jessye Norman |
Wiener
Philharmoniker |
DGG |
1987 |
19‘09 |
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live
– I Karajan kämpft zum letzten Mal mit der Tristan-Musik, geringere Spannung
als früher, II Stimme setzt sich durch, Vibrato jetzt stärker, zu langsam,
Isoldes Liebestod vorgeführt, jedoch nicht erlebt |
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3-4 |
Lorin Maazel |
Waltraud Meier |
Berliner
Philharmoniker |
RCA |
1997 |
20‘08 |
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I
gute Darstellung, aber zu langsam, zäh, darunter leidet die Spannung, II
Stimme klingt etwas angestrengt, flattrig (Vibrato), herb, Frau Meier setzt
T. 123 zu früh ein; Studio Isolde – sehr gute Transparenz und Balance,
trefflicher Klang |
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3-4 |
Dietrich
Fischer-Dieskau |
Julia Varady |
Deutsches
Sinfonie-Orchester Berlin |
Orfeo |
1997 |
17‘39 |
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I
Oberstimmen-betontes Musizieren, das Stimmengeflecht wird nicht
herausgearbeitet, Dirigent achtet auf fließendes Tempo, insgesamt neutral, II
Varady trotz Akzent textverständlich, singt jedoch in Abschnitten, Orchester
bleibt weitgehend im Hintergrund |
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3-4 |
Ed Spanjaard |
Charlotte Margiono |
Limburg
Symphony Orchestra |
Pentatone |
2006 |
15‘59 |
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I
in den ersten Takten metrische Unebenheiten, beeinflusst die Spannung, im
Verlauf des Vorspiels nimmt diese jedoch zu, fließendes Tempo, II Tempo
moderater, Stimme meist vor dem Orchester mit viel Vibrato, kleinteilige
Phrasierung, Studio-Isolde |
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Jetzt
folgen noch, sozusagen als Zugabe, eine Anzahl von Liebestod-Aufnahmen aus Vergangenheit
und jüngster Gegenwart. Viele der hier aufgeführten Sängerinnen sind nur noch
älteren Musikfreunden geläufig. Die technische „Überlieferung“ ihrer
Interpretationen ist unterschiedlich von recht gut über akzeptabel bis
ungenügend. Immerhin lernt der Interessierte Isolden-Stimmen kennen, die
heutigen Interpretinnen weit überlegen sind. Sowohl klanglich, als auch was
ihre Aussprache und Textverständlichkeit betrifft. Man staunt wie viele
hervorragende Isolden damals zur Verfügung standen. Die Gründe sollen hier
nicht diskutiert werden. Das Tempo des Liebestods ist hier überwiegend
schneller als das in jüngeren Aufnahmen. Das Argument, dass bei Aufnahmen auf
Wachsmatrizen schneller gesungen werden musste, zieht hier nicht, da bei einer
Dauer von höchstens viereinhalb Minuten pro Sitzung immer zwei Aufnahme-Takes
vonnöten waren.
Viele
separate Einspielungen leiden darunter, dass sie sich vom Drama Tristan und Isolde gelöst haben.
Sängerin und Dirigent/Orchester singen und spielen ein schönes Konzertstück,
dass auf den dramatischen Inhalt, der ja erst in Isoldes Liebes=Opfertod
gipfelt und endet, kaum Bezug nimmt. Man schwelgt in Schönklang und erreicht in
der Regel in 7 bis 8 Minuten den schönen abschließenden H-Dur Akkord.
Isoldes
Liebestod (Studio-Aufnahmen)
5 |
Lotte Lehmann |
Frieder Weißmann |
Preußische
Staatskapelle Berlin |
EMI |
1930 |
5‘04 |
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lebendiger
Vortrag, ein großer Bogen, Stimme klanglich bevorzugt, zeitbedingte Portamenti
beim Abstieg von einem höheren Ton, Orchesternachspiel bleibt im Tempo |
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5 |
Frida Leider |
John Barbirolli |
London
Symphony Orchestra |
EMI |
1931 |
4‘50 |
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bewegtes
Tempo, lockerer Vortrag, dramatisch, Stimme etwas scharf, zeitbedingte
Portamenti beim Abstieg von einem höheren Ton, Barbirolli bremst bei „unbewusst“ deutlich ab |
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4-5 |
Martha Fuchs |
Bruno Seidler-Winkler |
Preußische
Staatskapelle Berlin |
EMI |
1938 |
4‘32 |
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|
bewegtes
Tempo, ganz locker gesungen, meistens wie natürlich |
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4-5 |
Gertrud Bindernagel |
Selmar Meyrowitz |
Berliner
Philharmoniker |
Telefunken |
1932 |
4‘38 |
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bewegtes
Tempo, Stimme mehr in das Orchester integriert, klangtechnisch nicht immer
klar abgebildet |
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4-5 |
Birgit Nilsson |
Leopold Ludwig |
Philharmonia
Orchestra London |
EMI Testament |
1957 |
7‘35 |
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|
erste
Nilsson-Aufnahme, klare und deutliche Stimme, L. Ludwig achtet auf
Durchsichtigkeit und schafft Spannung, leider auch sehr langsam |
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4-5 |
Germaine Lubin |
? |
? |
EMI |
1938 |
6‘11 |
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|
gewöhnliches
Tempo, zum Schluss hin langsamer; in großen Bögen, gute Textverständlichkeit
– Dirigent und Orchester nicht genannt |
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4-5 |
Astrid Varnay |
Hermann Weigert |
Niederösterreichisches
Tonkünstler-Orchester |
Acanta |
1951 |
6‘14 |
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|
Stimme
in der Mitte des Orchesters, natürlicher als 1957, etwas entfernter Klang |
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4-5 |
Astrid Varnay |
Ferdinand Leitner |
Bamberger
Symphoniker |
DGG |
1957 |
6‘50 |
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Varnay
singt etwas gekünstelt, sonst souverän – Studio-Isolde |
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4 |
Rita Gorr |
André Cluytens |
Orchester
der Oper Paris |
EMI Testament |
1959 |
6‘14 |
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in
der Höhe sehr offene Stimme, klingt dabei auch etwas angestrengt |
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3-4 |
Christa Ludwig |
Otto Klemperer |
Philharmonia
Orchestra London |
EMI |
1962 |
6‘16 |
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Klemperer
stellt die letzten 5 Takte des Vorspiels voran, objektives Musizieren, Ludwig
hier disziplinierter als bei Knappertsbusch, immer noch viel Vibrato |
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3-4 |
Kirsten Flagstad |
Issay Dobrowen |
Philharmonia
Orchestra London |
EMI |
1948 |
7‘08 |
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Solistin
vor dem Orchester, dass sehr zurückgenommen und kompakt klingt, langsames
Tempo ohne eine Dramatik, wie erstarrt |
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3-4 |
Gwyneth Jones |
Roberto Parternostro |
WDR-Sinfonie-Orchester
Köln |
Rundfunk-Aufnahme Chandos |
1990 |
6‘33 |
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Sopran
hell und kräftig, jedoch wenig modulationsfähig |
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3 |
Jessey Norman |
Klaus Tennstedt |
London
Philharmonic Orchestra |
EMI |
1987 |
8‘35 |
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Musik
tritt auf der Stelle, losgelöst von der Handlung, man hangelt sich zum
Schluss hin |
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Isoldes
Liebestod (Livemitschnitt)
3-4 |
Kirsten Flagstad |
Malcolm Sargent |
BBC
Symphony Orchestra |
BBCL |
1953 |
7‘58 |
|
|
live
- zu langsam, vom Drama losgelöst |
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Isoldes
Liebestod (in Gesamtaufnahmen)
Der
Liebestod in Gesamtaufnahmen ist ein Resultat des dramatischen Geschehens und
überzeugt fast immer, besonders in Livemitschnitten, auch wenn die sängerische
Leistung der Isolde am Ende der Handlung
nicht immer auf dem Niveau von Studioeinspielungen angesiedelt ist. Ein
besonders schönes und aufregendes Beispiel ist der Mitschnitt aus der Mailänder
Scala von 1951 mit der Sopranistin Gertrude Grob-Prandl unter der Leitung von
Victor de Sabata, da wird die Musik bis zum letzten Takt durchgezogen. Leider
lässt die klangliche Seite zu wünschen übrig.
5 |
Birgit Nilsson |
Karl Böhm |
Festspielorchester
Bayreuth |
DGG |
1966 |
6‘12 |
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Nilssons
Stimme hat an Fülle gewonnen, klingt hier lebendiger und souveräner als in
den Studio-Produktionen |
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5 |
Birgit Nilsson |
Karl Böhm |
Orchestre
National de l’ORTF |
Rodolphe |
1973 |
6‘19 |
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live,
Amphitheater Orange - mit mehr Vibrato, teilweise auch heller,
Bayreuth-Mitschnitt jedoch etwas geschlossener |
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5 |
Kirsten Flagstad |
Erich Kleiber |
Orchestre
de Teatro Colon di Buenos Aires |
Myto |
1948 |
7‘00 |
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live,
Buenos Aires – Flagstad mit reifer Stimme, trotz kompakten Klanges
hinreichende Transparenz, leuchtender Höhepunkt! leider sehr langsam |
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5 |
Astrid Varnay |
Rudolf Kempe |
Metropolitan
Opera Orchestra |
Walhall |
1955 |
6‘06 |
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|
live,
New York – überzeugende Varnay, überlegen; kompakter Klang, wenig
Transparenz, Beifall in den Schlussakkord hinein |
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5 |
Helen Traubel |
Fritz Busch |
Orchester
der Metropolitan Oper |
Myto |
1946 |
5‘50 |
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|
live,
New York – Musik präsenter als bei Leinsdorf, jedoch Rauschen der
Acetatplatten, Traubel und Busch gleichberechtigte Partner, fließendes Tempo,
am Ende nur unmerklich langsamer – Publikum applaudiert in den Schlussakkord |
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|
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4-5 |
Kirsten Flagstad |
Wilhelm Furtwängler |
Philharmonia
Orchestra London |
EMI |
1952 |
7‘02 |
|
|||||||
|
Aufnahme
zieht ihre Bedeutung aus dem Zusammenwirken von Furtwängler und Flagstad,
Simme nicht mehr ganz frisch, langsames Tempo |
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4-5 |
Gertrude Grob-Prandl |
Victor de Sabata |
Orchester
der Mailänder Scala |
Archipel Cantus Walhall |
1951 |
6‘02 |
|
|||||||
|
live,
Mailand – höchst musikalischer Vortrag, Sabata am Pult bringt die Musik auf
dem Höhepunkt zu einem letzten herzzereißenden Aufglühen, einsame Spitze;
miserable Aufnahmetechnik, Orchester klingt wie aus einem Sack, klanglich
indiskutabel |
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4-5 |
Astrid Varnay |
Eugen Jochum |
Festspielorchester
Bayreuth |
Archipel |
1953 |
6‘40 |
|
|||||||
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live
– natürlicher Vortragsstil, Aufnahme an ff-Stellen
sowie bei Varnays hohen Tönen übersteuert (bzw. mangelnde Sorgfalt beim
Mastering) |
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4-5 |
Kirsten Flagstad |
Fritz Reiner |
London
Philharmonic Orchestra |
EMI Naxos |
1936 |
6‘43 |
|
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|
live,
London – souverän gesungen, Stimme vor dem Orchester, kompakter Klang, jedoch
viel besser als bei Flagstads übrigen Livemitschnitten |
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4-5 |
Kirsten Flagstad |
Thomas Beecham |
Orchester
der Covent Garden Oper |
Archipel |
1937 |
6‘28 |
|
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|
live,
London – Flagstad am Anfang ihrer Isolden-Karriere, klare Stimme, Affinität
zur Musik, kompakter und etwas entfernter Klang, Stimme vor dem Orchester |
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4-5 |
Helena Braun |
Hans Knappertsbusch |
Bayerisches
Staatsorchester |
Orfeo |
1950 |
5‘44 |
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|
live,
München – H. Braun aus dem Alt- ins Sopranfach gewechselt, angenehm runde
Stimme, Kna zieht ab „Höre ich nur
diese Weise“ das Tempo etwas an, besserer Klang als 1952 |
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4-5 |
Paula Buchner |
Robert Heger |
Staatskapelle
Berlin |
Preiser |
1943 |
6‘13 |
|
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deutliches
Singen, sehr klar, stabile Stimme, Heger kompetenter Partner, erfreulich
guter Klang |
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4-5 |
Margaret Price |
Carlos Kleiber |
Staatskapelle
Dresden |
DGG |
1981 |
7‘22 |
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helle,
angenehm deutliche und textverständliche Stimme mit guter Höhe, gut ins
Orchester eingebettet, differenzierte Orchesterbegleitung |
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4 |
Helga Dernesch |
Herbert von Karajan |
Berliner
Philharmoniker |
EMI Warner |
1972 |
7‘15 |
|
|||||||
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helle,
klare Stimme, höhensicher, ab T. 155 oft vom Orchester zugedeckt, Karajan
leider zu langsam |
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4 |
Gertrude Grob-Prandl |
André Cluytens |
Orchester
der Wiener Staatsoper |
Walhall |
1956 |
6‘37 |
|
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live,
Wien – viel besserer Klang als in Mailand; Stimme immer deutlich, sichere
Höhe, jedoch nicht mehr so überschwänglich interpretiert, Cluytens bringt das
Orchester nicht zum Glühen – Repertoire-Vorstellung |
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||||||||||||
4 |
Helen Traubel |
Erich Leinsdorf |
Orchester
der Metropolitan Oper |
Naxos Cantus |
1943 |
6‘10 |
|
|||||||
|
live,
New York – entfernter Klang, Traubels Isolden-Stimme völlig unangestrengt |
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||||||||||||
4 |
Anny Konetzni |
Erich Kleiber |
Orchestre
de Teatro Colón Buenos Aires |
Archipel |
1938 |
6‘45 |
|
|||||||
|
live,
Buenos Aires – überzeugende Isolde, klanglich jedoch völlig inakzeptabel,
ständiges Rauschen der Acetat-Platten, immer wieder Störungen |
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4 |
Helena Braun |
Erich Kleiber |
Bayerisches
Staatsorchester |
Myto |
1952 |
6‘55 |
|
|||||||
|
live,
München – H. Braun muss sich hohe Töne erkämpfen, Portamenti bei fallenden
großen Intervallen |
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||||||||||||
4 |
Hildegard Behrens |
Leonard Bernstein |
Symphonie-Orchester
des Bayerischen Rundfunks |
Philips |
1982 |
8‘36 |
|
|||||||
|
offene
Stimme mit viel Vibrato, emotionale Anteilnahme, etwas einförmig gestaltet, jedoch
herabgesetzte Textverständlichkeit, Orchester deckt die Stimme manchmal zu,
schleppendes Tempo! |
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||||||||||||
|
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3-4 |
Catarina Ligendza |
Carlos Kleiber |
Württembergisches
Staatsorchester Stuttgart |
Living
Stage |
1973 |
6‘29 |
|
|||||||
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live,
Stuttgart – Aufnahme mit klangtechnischen Mängeln, keine optimale
Textverständlichkeit, moderates Tempo |
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||||||||||||
3-4 |
Christine Brewer |
Donald Runnicles |
BBC
Symphony Orchestra |
Warner |
2003 |
7‘24 |
|
|||||||
|
live,
London – üppiges Vibrato, anfangs tritt die Musik auf der Stelle, Fr. Brewer
ist bereits auf dem Höhepunkt T. 170-172 ertrunken, sehr langsames Tempo,
kaum überzeugend |
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||||||||||||
3-4 |
Martha Mödl |
Herbert von Karajan |
Festspielorchester
Bayreuth |
Walhall Cantus |
1952 |
6‘43 |
|
|||||||
|
live,
Bayreuth – ständiges Vibrato, Stimme nach vorn gezogen, keine optimale
Textverständlichkeit |
|
||||||||||||
|
|
|||||||||||||
3 |
Deborah Voigt |
Christian Thielemann |
Orchester
der Wiener Staatsoper |
DGG |
2003 |
7‘34 |
|
|||||||
|
Fr.
Voigt muss immer wieder inmitten einer Phrase nachatmen, klingt mehr
buchstabiert als gesungen, kleine Stimme, teilweise flatterig, sehr langsames
Tempo, kaum überzeugend |
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3 |
Margarete Bäumer |
Franz Konwitschny |
Gewandhausorchester
Leipzig |
Archipel Cantus
Walhall |
1950 |
5‘57 |
|
|||||||
|
zeitbedingte
Portamenti beim Abstieg von einem höheren Ton, Stimme sehr im Vordergrund,
wenig angenehmes Timbre, üppiges Vibrato, Orchester weit hinten |
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||||||||||||
3 |
Erna Schlüter |
Wilhelm Furtwängler |
Staatskapelle
Berlin |
WFG Andromeda |
1947 |
6‘47 |
|
|||||||
|
live,
Berlin – üppiges Vibrato, schrilles Singen, hohe Töne gestemmt, teilweise
geschrien, von der Rolle hier überfordert |
|
||||||||||||
neu
bearbeitet und ergänzt am 21.01.18
letzte
Ergänzung 23.03.20